Drogenkriminalität: 30 Festnahmen bei "Operation Lara"
Grazer Ermittlern ist ein Schlag gegen die Drogenkriminalität gelungen. Insgesamt 30 Verdächtige in Graz und Wien wurden festgenommen. Die Ermittler stellten große Mengen an Haschisch, Marihuana, Kokain und Ecstasy sowie mehr als 92.000 Euro Drogengeld sicher. Der Straßenverkaufswert der Drogen beträgt rund 300.000 Euro, berichtete die Grazer Polizei bei einer Pressekonferenz am Freitag.
Hauptsächlich Algerier
Der Großteil der Festgenommenen sind Asylwerber. 23 Männer stammen aus Algerien, vier aus Afghanistan, zwei aus Marokko und einer aus Tschetschenien. Sie sollen das Suchtgift zumindest teilweise aus Tschechien nach Österreich gebracht haben.
Durch Hinweise kamen die Grazer Ermittler Anfang des Jahres auf eine algerische Tätergruppe. Im Rahmen der Operation "Lara" wurden 18 Algerier seit Jahresbeginn in der Steiermark festgenommen. Sie sollen rund 30 Kilogramm Cannabis an 250 Suchtgiftabnehmer in sämtlichen steirischen Bezirken verkauft haben. Bei Hausdurchsuchungen im Grazer Stadtgebiet stellten die Kriminalistin fünf Kilogramm Cannabiskraut, 40 Gramm Cannabisharz und Drogengeld in der Höhe 20.635 Euro sicher.
Hausdurchsuchungen in Wien
Das Suchtgift bezogen die Männer auch über in Wien ansässige Algerier. In der Bundeshauptstadt wurden im Oktober zwölf Verdächtige festgenommen. Sie sollen seit Jahresbeginn rund 150 Kilogramm Cannabis an Großabnehmer in ganz Österreich verkauft haben. Bei Hausdurchsuchungen in Wien wurden rund 16 Kilogramm Cannabiskraut, 8,5 Kilogramm Haschisch, 115 Gramm Kokain und 44 Stück Ecstasy sichergestellt.
Kommentare