Drei Tage Literatur pur in Neusiedl am See

Helga Cmelka, Franz Hautzinger und Karin Ivancsics.
Ab morgen, Freitag, bis Sonntag verwandelt sich das Weinwerk Neusiedl am See in einen Treffpunkt der burgenländischen Schriftstellerei. Bereits zum achten Mal laden die „Literaturtage im Weinwerk“ zum Austausch über berührende Texte ein.
Zum Auftakt widmet sich Heinz Janisch dem Bauernbuben Franz Michael Felder, der sich durch seine Liebe zum Lesen aus der heimatlichen Enge herausfantasierte. Auch Kaśka Bryla („mein vater der gulag die krähe und ich“) und Ljuba Arnautović („Erste Töchter“) erzählen von Lebenswegen unter schwierigen Bedingungen. Danach steht am Freitag das Gedenken an das Attentat von Oberwart vor 30 Jahren im Mittelpunkt. Künstler wie Katharina und Ferry Janoska oder Samuel Mago gestalten einen Abend aus Lesungen, Musik und Gesprächen.
Laura Freudenthaler entwirft am Samstag in „Arson“ ein Szenario globaler Katastrophen, Petra Piuk zeichnet in „Hotel Love“ eine Zukunft, in der Männer und KI die Macht übernommen haben. Clemens Berger („Das Haus des flüssigen Goldes“), Dominika Meindl und Karin Ivancsics hinterfragen Konsum, Overtourism und vermeintliche Paradiese.
Auch heuer gibt es künstlerisches und musikalisches Rahmenprogramm: Helga Cmelka zeigt Landschaftsbilder, Franz Hautzinger – jüngst mit dem Österreichischen Kunstpreis ausgezeichnet – und Bozana Meidl-Brajic sorgen für musikalische Akzente.
Der Drei-Tages-Pass kostet 33 Euro. Alle Infos: literaturtage-weinwerk.at
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