Drei Alkolenker hatten Unfälle: Keiner will gefahren sein

Schussabgabe bei Polizeieinsatz in Innsbruck (Symbolbild)
Salzburger Polizei fand die Verdächtigen teilweise erst in deren Wohnungen: Sie hatten noch bis zu 1,9 Promille Alkohol im Blut.

Gleich drei Mal haben im Bundesland Salzburg seit der Silvesternacht offenbar betrunkene Autofahrer Unfälle verursacht und danach jeweils abgestritten, selbst gefahren zu sein.

In Weißbach bei Lofer hatten Einsatzkräfte sogar die Umgebung einer Unfallstelle mit Wärmebildkameras und Scheinwerfern abgesucht, weil von den Insassen des Wrackes jede Spur gefehlt hatte. Erst im Lauf des Neujahrstages wurde der Lenker ausgeforscht, berichtete die Polizei am Samstag.

Gegen Baum geprallt


Der 25-Jährige hatte nach seiner Ausforschung noch knapp 0,6 Promille Alkohol im Blut. Er wird nun wegen mehrerer Delikte angezeigt. Bei dem Unfall war der Lenker von der Fahrbahn abgekommen und mit dem Auto gegen einen Baum geprallt.

Lenker ging heim


In Wals rammte ein 24-Jähriger in der Nacht auf Samstag ein Verkehrszeichen und die Halterung, wobei auch die Verkehrsinsel beschädigt wurde. Wenig später entdeckte eine Polizeistreife in der Nähe ein stark beschädigtes Auto, der Zulassungsbesitzer wurde schließlich daheim angetroffen. Der Alkotest ergab einen Wert von fast 1,4 Promille. Der Mann rechtfertigte sich damit, dass er den Unfall nicht verursacht und Alkohol erst nach der Fahrt getrunken habe.

Verspätetes Geständnis


Bereits am Neujahrstag hatte ebenfalls in Wals ein Alkolenker einen Unfall verursacht. Er war mit dem Wagen von der Straße abgekommen und gegen eine Laterne gekracht. Das Fahrzeug blieb anschließend in einem Feld auf dem Dach liegen. Der 23-Jährige bestritt zunächst ebenfalls, selber gefahren zu sein, legte danach aber doch ein Geständnis ab. Sein Blutalkohol-Wert: über 1,9 Promille.

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