Arijanit F., 23: Der Kosovare war am 21. Juli 2020 mit Kujtim F. in die Slowakei gereist. Der-Wien-Attentäter wollte dort Munition für ein Sturmgewehr beschaffen – was misslang.
Ismail B., 22: Er war seit Kindheitstagen ein enger Freund von Kujtim F. Er soll mit einem weiteren Freund in der Wohnung in der Wagramer Straße gewesen sein, als der Attentäter die letzten Vorbereitungen für den Anschlag traf. Zudem soll er ihn zur Übergabe des Sturmgewehrs begleitet haben und ihn bei der Auswahl des Anschlagsziels unterstützt haben.
Burak K., 23: Er war der Freund, der ebenfalls bei Kujtim F. in der Wohnung war. Er ist einschlägig verurteilt, weil er mit Kujtim F. nach Syrien reisen wollte. Beide wurden deshalb 2019 zu jeweils 22 Monaten Haft verurteilt. Er soll dem Attentäter bei der Vorbereitung des Anschlags und bei seiner anschließend geplanten Flucht unterstützt haben, indem er ihm falsche Identitätsdokumente besorgt haben soll. Das Verabschiedungsposting des Attentäters kommentierte er mit den Worten: „Je Je“.
Hedayatollah Z., 28: Er stammt aus einer besonders radikalen afghanischen Familie, mehrere Mitglieder schlossen sich bereits dem IS an. Er wohnte zuletzt bei Kujtim F. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er bei der Planung und Vorbereitung der Waffen half. Seine DNA wurde auf mehreren Waffen gefunden.
Adam M., 32: Er soll der Waffen-Vermittler gewesen sein. Einen Tag vor dem Attentat soll er zudem beim Laden der Pistole geholfen haben.
Ishaq F., 22: Laut Anklage war er in die Abwicklung des Waffen- und Munitionskaufs mitinvolviert. Zudem soll er den Kontakt zu Adam M. organisiert haben.
Am 2. November 2020 um 17.44 Uhr postete Kujtim F.: „Bald – so Gott will – werden wir es (Kalifat, Anm.) zurückbringen wie es ursprünglich war.“ Dann machte er sich zu Fuß auf den Weg in die Wiener Innenstadt, um ein Blutbad anzurichten. Kujtim F. wurde neun Minuten nach Eintreffen der ersten Notrufe von WEGA-Beamten erschossen.
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