Noch eine längere Tradition – wenn auch mit einer völlig anderen Ausrichtung – hat der Bauernbundball: Er ist für den 17. Februar geplant, also wie üblich am letzten Samstag vor dem Aschermittwoch. Der Bauernbundball gastiert in der Stadthalle und gilt mit bis zu 16.000 Gästen als größte Ballveranstaltung Europas.
Neuerung in Salzburg
In Salzburg geht eine Ära zu Ende. Das Edelweißkränzchen, das immer Ende Jänner von Trachtenliebhabern gestürmt wurde, wird es in gewohnter Form nicht mehr geben. „Wir planen eine Neuauflage, aber nicht mehr im Jänner und nicht mehr in so großem Rahmen“, verrät Reinhard Doppler, Obmann des Bergsteigerclubs „Die Edelweißer“, der Veranstalter ist. Denkbar ist ein Termin im Mai. Dann herrschen wärmere Temperaturen, womit das Risiko einer neuerlichen Absage geringer ist.
Die Anfänge des Balls gehen bis auf das Jahr 1882 zurück. Nur in den Kriegsjahren fand das Kränzchen nicht statt. Zuletzt strömten bis zu 2.500 Tanzbegeisterte ins Salzburger Kongresshaus. Bis Corona ausgerechnet vorm Jubiläums-Ball für eine Vollbremsung sorgte.
Rosenball noch nicht fix
Auch in Kärnten sind Coronazahlen verbunden mit explodierenden Energiekosten ein großes Thema. Auch für den größten Ball des Bundeslandes: Den Rosenball des BRG Viktring, der traditionell am Rosenmontag stattfindet. Rund 1.400 Karten werden jährlich verkauft, getanzt wird traditionell am Gelände der Kärntner Messen. „Corona und Energie sind ein riesiges Thema für uns. Wir hoffen sehr, dass sich die Lage bei den Neuinfektionen entspannt“, sagt Gabriele Fenkart, Direktorin des BRG Viktring. Im vergangenen Jahr musste der Ball pandemiebedingt abgesagt werden. Die Vorbereitungen für das heurige Event seien jedenfalls voll angelaufen. „Das Ballkomitee ist bereits zusammengetreten“, sagt die Direktorin.
Überlegt werde auch, wie man Energiekosten sparen könne, was sich allerdings schwierig gestalte. „Gerade in der Messehalle sind wir mit riesigen Freiflächen konfrontiert und man kann Ballbesucher nicht frieren lassen“, sagt Fenkart.
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