Das tägliche Krisen-Rezept - Heute: Kaiserschnitzerl mit Kapern

Das tägliche Krisen-Rezept - Heute: Kaiserschnitzerl mit Kapern
Der Kapernstrauch wächst dort, wo es karg und unwirtlich ist. Essbar sind nicht nur seine Knospen, sondern auch Beeren und Blätter.

Die Kaper ist ein fast philosophisches Gewächs. Ihr Strauch gedeiht, wo es karg und unfruchtbar ist. Er ernährt sich, so sagt man, von Wind und Sonne.

Werden die Blütenknospen nicht geerntet, erblühen sie jedoch als Blume, die der Inbegriff der Vergänglichkeit ist: Sie öffnet sich am Morgen, um zu Mittag zu verblühen. Aus ihr wird, und das interessiert den Gourmet, die Kapernbeere. (Besser schmecken nur noch die Blätter, ein Spezialität auf Rhodos.)

Gerecht wird man der Kaper in einem Gericht, das bei uns Kaiserschnitzerl heißt: Kalbsschnitzerl bemehlen, goldbraun braten, warm stellen. Dann im Bratenrückstand eine halbe gehackte Zwiebel und Zitronenschale rösten, stauben, mit Weißwein ablöschen. Mit wenig Suppe und Obers zu einer Sauce verkochen. Kapern dazu, ziehen lassen.

Ein königlicher Start in die Woche.

Während der Corona-Krise veröffentlicht der KURIER das tägliche Krisen-Rezept. Senden auch Sie uns Ihre Ideen und Vorschläge an christoph.schwarz@kurier.at

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