Das tägliche Krisen-Rezept - Heute: Die Stabmuschel

Ein Koch mit Bart bereitet eine Mahlzeit mit einem Schneebesen zu.
Die Stab- oder Schwertmuschel ist nicht ganz einfach zu bekommen. Sie schmeckt aber besonders gut. Vor allem mit ordentlich Weißwein.

Ab morgen dürfen Sie vorerst keine Muscheln mehr essen. Das sagt ausnahmsweise nicht die Regierung – die kann sich ja nicht um alle Details kümmern! –, sondern eine alte Küchenweisheit: In Monaten ohne „r“ (also in den heißen) soll man – zumindest, wenn man in den eigenen Grenzen gefangen ist  – auf Meeresfrüchte verzichten.

Besorgen Sie Muscheln (Tipp: die eher rare Stab- bzw. Schwertmuschel) und bereiten Sie einen Weißweinsud. Lauch, Karotte, Fenchel, Knoblauch, Schalotte würfeln und mit Thymian, Salz, Pfeffer in Öl bissfest dünsten. Mit ordentlich(em) Weißwein ablöschen. Die Muscheln 3 Minuten mitgaren. Zitrone drüber.

Ab dem Muschelverbot hat dann der Flusskrebs Saison, angeblich eine Lieblingsspeise des Sonnenkanzlers. (Kreisky, nicht Kurz.) Ein wunderbares Gericht für den 1. Mai. Freundschaft.

Während der Corona-Krise veröffentlicht der KURIER das tägliche Krisen-Rezept. Senden auch Sie uns Ihre Ideen und Vorschläge an christoph.schwarz@kurier.at

Zwei Kinder mit Kochmützen und Gemüse in ihren Taschen stehen zusammen.

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