Coronavirus: Tourengeher auf gesperrten Pisten unterwegs

Symbolbild
Bergrettung appelliert, Erlaubnis zum Spazieren gehen nicht zum Ausüben von Risikosportarten zu nutzen.

Die Bergrettung in Österreich appelliert an die Bevölkerung, keine Skitouren oder Bergwanderungen zu unternehmen. Derzeit seien etwa auf gesperrten Pisten Tourengeher gesehen worden, berichtete am Mittwoch Christoph Preimesberger, Landesleiter der oberösterreichischen Bergrettung. "Risikosportarten sind jetzt hintenanzustellen", machte er klar.

Am Sonntag habe die Bergrettung noch einen Rettungseinsatz im Bereich des Großen Priel gehabt. Die Erlaubnis zum Spazieren gehen solle nicht für Ausflüge in die Berge genutzt werden. "Wer jetzt auf Alpin- oder Bergtouren geht, riskiert eine unnötige Belastung des Gesundheitssystems", gab Preimesberger zu Bedenken. Die Bergrettung selber habe für ihre Hilfskräfte entsprechende Richtlinien herausgeben, um die Einsatzfähigkeit nicht zu gefährden.

Platter: "Können keine Versorgung gewährleisten"

Bereits am Montag hat Tirols Landeshauptmann Günther Platter an die Bevölkerung appelliert, Skitouren und Bergwanderungen zu unterlassen. Denn mögliche Unfälle würden Einsatzkräfte binden, die für den Kampf gegen Corona gebraucht werden. "Wir können keine Versorgung am Berg gewährleisten", sagt Platter.

Zur Bewegung im Freien gelten auch in Tirol die Bundesregeln. Aber Platter appelliert, sich freiwillig an die strengeren Vorgaben Tirols zu halten: "Man soll daheim bleiben, so gut es geht."

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