Coronavirus: Sieben Rückkehrer in Quarantäne negativ getestet

Laboruntersuchung zur Abklärung des Coronavirus aufgenommen am Inst. f. Hygiene u. Angewandte Immunologie am Mittwoch, 29. Jänner 2020, in Wien.
Drei weitere Verdachtsfälle in Wien haben sich nicht bestätigt. Auch ein Salzburger Verdachtsfall ist negativ.

Die sieben am Sonntag aus der chinesischen Provinz Hubei zurückgekehrten, bisher symptomfreien Österreicher sind erneut negativ auf den Coronavirus getestet worden, wie es am Mittwoch  aus dem Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) hieß. Die sechs Erwachsenen und ein Kind befanden sich weiterhin in Wien in Quarantäne.

Für sie war es nicht der letzte Coronavirus-Test - ob die aus China Heimgekehrten damit infiziert sind, wird auch noch in den nächsten zehn Tagen immer wieder überprüft, da die Inkubationszeit bis zu zwei Wochen beträgt.

Mehrere Abstriche und Tests

Der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) hatte am Montag betont, dass die Rückkehrer täglich vom Gesundheitsamt kontaktiert würden. „Es werden in diesen zwei Wochen noch mehrere Abstriche und Untersuchungen nach einer möglichen Infektion mit dem Coronavirus vorgenommen“, so Hacker. Falls die Testergebnisse negativ sind, dürfen die sieben Österreicher am 15. Februar nach Hause, hieß es am Mittwoch.

Coronavirus: Sieben Rückkehrer in Quarantäne negativ getestet

Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker

Auch die weiteren drei Wiener Verdachtsfälle - zwei chinesische und ein österreichischer Staatsbürger - haben sich am Mittwochnachmittag nicht bestätigt. In Wien gibt es somit derzeit keine Verdachtsfälle.

Geflüchtete Salzburgerin negativ getestet

In Salzburg war eine 31-Jährige am Dienstag wegen Verdachts auf eine Coronavirus-Infektion in das Uniklinikum Salzburg gebracht worden, sie verließ aber in der Nacht auf Mittwoch die Isolierstation ohne Absprache mit dem Krankenhauspersonal.

Am Mittwochvormittag wurde sie schließlich, nachdem sie polizeilich gesucht worden war, in ihrem Zuhause aufgefunden und erhielt mittlerweile ihr negatives Testergebnis.

Vier neue Verdachtsfälle in Kitzbühel

In Kärnten gibt es derzeit zwei Verdachtsfälle, auf deren Ergebnisse nun gewartet wird. Im Bezirk Kitzbühel in Tirol sind am Mittwoch vier neue Corona-Verdachtsfälle bekannt geworden. Es handelt sich dabei um eine Tiroler Familie, die aus Shanghai zurückgekehrt ist.

Die Eltern fühlen sich gesund, die beiden Kinder würden aber über leichte grippeähnliche Symptome klagen, hieß es.

Deshalb seien vorsorglich von allen vier Personen Blut- und Abstrichproben entnommen worden, die im Virologischen Institut in Wien untersucht werden sollen. Mit einem Ergebnis wurde für Donnerstag gerechnet. Die Familie wurde vorerst häuslich isoliert und muss sich dabei an entsprechende Verhaltens- und Hygienemaßnahmen halten.

Die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung am Coronavirus hielt Landessanitätsdirektor Franz Katzgraber für „sehr gering“. Diese Woche waren bereits drei Verdachtsfälle aus dem Bezirk Kufstein gemeldet worden. Alle drei bestätigten sich jedoch nicht.

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