Corona-Kontrolle an der Grenze ohne einheitliche Vorgabe

Corona-Kontrolle an der Grenze ohne einheitliche Vorgabe
Einreiseverordnung: Jede Bezirksbehörde entscheidet selbst, keine schriftliche Anleitung des Bundes.

Der Mega-Stau am Karawankentunnel ist noch unvergessen: Weil die Bezirkshauptmannschaft Villach Land eine soeben veröffentliche Novelle der Ein- und Durchreiseverordnung im August strikt interpretierte, saßen Urlauber auf der Heimfahrt bis zu zwölf Stunden an der Grenze fest. Am Grenzübergang von Slowenien nach Österreich gab es das Problem nicht, die Bezirkshauptmannschaft Leibnitz legte die jüngste Corona-Verordnung nämlich anders aus.

"Allein gelassen"

Genau das sei eines der Probleme, kritisiert Reinhold Einwallner, SPÖ-Nationalratsabgeordneter. „Die Verordnungen des Gesundheitsministeriums werden von Bezirk zu Bezirk anders interpretiert. Den Leuten vor Ort kann man eigentlich keinen Vorwurf machen, sie werden ja alleine gelassen.“

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