Corona in Urlaubsorten: "Lassen Touristen dumm sterben"

Das Land Oberösterreich rechnet aktuell 79 Personen dem Cluster in St. Wolfgang zu. Die betroffenen Lokale wurden gleich zu Beginn öffentlich gemacht.
Es obliegt den Gesundheitsbehörden vor Ort, inwiefern sie Auskunft über betroffene Lokale geben.

Öffentliche Aufrufe gibt es in Zeiten von Corona regelmäßig. Sie werden von den Behörden immer dann eingesetzt, wenn das Contacttracing an seine Grenzen stößt. Etwa weil mögliche Kontaktpersonen durch Befragungen von Infizierten alleine nicht mehr ausfindig gemacht werden können.

Vergangene Woche wurden etwa Gäste eines Gasthofes, die sich in der Nähe des Salatbuffets befunden haben, vom Land OÖ aufgefordert, ihren Gesundheitszustand zu überprüfen. Vor ein paar Wochen in Tirol Gäste, die im Keller eines Innsbrucker Lokals ihre Zeit verbrachten.

Das Informationsbedürfnis von möglichen Betroffenen ist groß. Das gilt insbesondere, wenn es wie zuletzt Coronafälle in Urlaubsregionen betrifft. Umso mehr sorgte es aber für Verwunderung, dass etwa in Kärnten jene Lokale nicht genannt werden, die eine nach ihrem Urlaub in Velden positiv getestete Vorarlbergerin besucht hat.

Informationskette

Bisher ist nur bekannt, dass sie im Casino zu Besuch war. Hier gab es an andere Gäste einen entsprechenden Aufruf. Laut Landespressedienst Kärnten gäbe es bis dato deswegen keine weiteren betroffenen Lokale, da keine Angaben vorliegen.

Im Falle des Clusters in St. Wolfgang gab das Land OÖ nach den ersten Fällen unter Praktikanten bekannt, wo sich diese aufhielten. Hotspots schienen die Lokale „13er Haus“ und „W3“ zu sein.

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