Cluster im Kärntner Landtag: FPÖ-Abgeordnete war positiv in Sitzung

Cluster im Kärntner Landtag: FPÖ-Abgeordnete war positiv in Sitzung
Drei weitere positive Testergebnisse bei Kärntner Landtagsabgeordneten. Davor war eine FPÖ-Mandatarin trotz positivem Testergebnis in einer Sitzung.

Nachdem eine FPÖ-Abgeordnete vergangenen Donnerstag wohl mit einer Coronainfektion an der Sitzung des Kärntner Landtages teilgenommen hatte, sind nun drei weitere positive Testergebnisse bekanntgeworden.

Landtagspräsident Reinhart Rohr (SPÖ) bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Online-Bericht der Kleinen Zeitung.

Am gestrigen Mittwoch hatten alle Landtagsabgeordneten und die Mitarbeiter der Klubs die Möglichkeit, einen PCR-Test zu machen. Das wurde auch weitgehend angenommen, einige weitere Mandatare übermittelten externe, negative, Testergebnisse.

Drei Fraktionen betroffen

Laut dem Bericht handelt es sich bei den nun verzeichneten Neuinfektionen um jeweils einen Mandatar der FPÖ-, der SPÖ- und der ÖVP-Fraktion. Das wollte Rohr nicht bestätigen - auch gebe es „keine hundertprozentige Sicherheit, dass die Ansteckung im Landtag passiert ist“, wie er im Gespräch mit der APA sagte. Aber: „Ich denke, es war richtig, das Screening nach der Situation im Landtag durchzuführen.“

Die FPÖ-Abgeordnete hatte den Landtagspräsidenten am vergangenen Freitag angerufen und ihm mitgeteilt, dass sie ein SMS mit ihrem positiven Testergebnis erst Freitagfrüh gelesen habe. Sie sei daher wohl infiziert in die Sitzung gekommen.

Unklar blieb bis zuletzt, wann genau sie das SMS bekommen hatte, ob nach oder sogar noch vor der Landtagssitzung. Es ist auch nicht mehr nachvollziehbar, sie erklärte nämlich, das SMS gelöscht zu haben.

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