Christkind trotzt Teuerung: Voller Gabentisch in der Steiermark

Christkind trotzt Teuerung: Voller Gabentisch in der Steiermark
Steirischer Handel erwartet gleichen Umsatz wie 2021. Kaum noch späte Einkäufe aus Sorge vor Lieferengpässen.

Von Energiekosten oder hoher Inflation lässt sich das Christkind offensichtlich nicht abhalten, zu Weihnachten großzügig zu sein: Laut Umfrage der Wirtschaftskammer wollen die Steirer heuer durchschnittlich 310 Euro pro Person für Geschenke ausgeben – das wäre gleich viel wie im Vorjahr. Allerdings war diese Summe die geringste seit 2011, damals gaben die Steirer noch 360 Euro für Präsente aus.

Sieben Packerl voller Klassiker

Angesichts der Teuerung ist Gerhard Wohlmuth, Obmann der Sparte Handel, aber zufrieden mit der Prognose. 300 Millionen Euro saisonalen Umsatz erwarten sich die Unternehmer in der Steiermark, obwohl die Umfrage auch eines zeigte: Die Käufer schauen diesmal mehr auf das Geld, zwei Drittel der Befragten wollen bewusster schenken. Sieben Packerl legt jeder Steirer laut Umfrage unter den Christbaum, die Klassiker sind auch diesmal wieder dabei: Gutscheine, Spielwaren, Bekleidung und Kosmetika führen die Hitliste an.

Wenige "Late Shopper"

Auffällig sei heuer, dass weniger Menschen auf den letzten Drücker Geschenke besorgen: Nur noch zwölf Prozent reihten sich heuer unter die „Late Shopper“ ein, planen ihre Einkäufe also erst in der zweiten Dezemberhälfte, 2020 etwa waren das noch 35 Prozent. „Das hat auch mit den breit diskutierten Lieferschwierigkeiten und längeren Lieferdauern der Produzenten zu tun“, begründet Studienautor Wolfgang Ziniel.

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