Causa Chorherr: Justiz hat 44 Verdächtige im Visier

Causa Chorherr: Justiz hat 44 Verdächtige im Visier
Die Ermittlungen rund um den ehemaligen grünen Spitzenpolitiker sind mittlerweile abgeschlossen.

Den Beschuldigten in der Spendenaffäre rund um den ehemaligen grünen Spitzenpolitiker Christoph Chorherr stehen nervenaufreibende Wochen bevor. Wie der KURIER berichtete, hat Chorherr bei der Wirtschafts-und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) einen Antrag auf Diversion eingebracht.

Eine Diversion würde in Chorherrs Fall ermöglichen, das Strafverfahren zu beenden, ohne dass ein förmliches Strafverfahren durchgeführt und ein Urteil gefällt werden muss. Als Diversionsmaßnahme kommt etwa die Zahlung eines Geldbetrages oder die Erbringung gemeinnütziger Leistungen infrage. Was diese Taktik von Chorherrs Anwalt Richard Soyer infolge für die anderen Beschuldigten in der Causa bedeuten würde, ist für so manchen Verteidiger noch ein Rätsel.

Der einstige grüne Planungssprecher im Wiener Gemeinderat steht im Verdacht, von Immobilieninvestoren für „Wunschwidmungen“ teils hohe Spenden für seinen gemeinnützigen Verein erhalten zu haben. Die WKStA ermittelte in Zusammenhang mit Spenden an jenen Schulprojekt-Verein, dem einst Chorherr vorstand, zuletzt gegen 44 (!) Verdächtige. Im Raum steht der Verdacht des Amtsmissbrauchs, der Bestechlichkeit und der Bestechung.

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