Bundespolizeidirektor Takàcs: Zwischen Personalmangel und Terrorgefahr

Bundespolizeidirektor Takàcs: Zwischen Personalmangel und Terrorgefahr
Michael Takàcs sieht sich als Bindeglied zwischen Kollegen und Ministerium. Im KURIER-Interview sagt er, wie er die Grenzen schützen und Terror verhindern möchte.

Seit 2022 ist Michael Takàcs Bundespolizeidirektor, eine Position, die es bis dahin nicht gab. Er ist für die rund 32.000 Polizisten in Österreich zuständig – in einer Zeit, in der Terrorgefahr und Krisen der Exekutive zusetzen.

KURIER: In Österreich ist die Terrorwarnstufe erhöht. Wie sieht die Polizeiarbeit - Stichwort Bundestrojaner - unter diesen Umständen aus?

Michael Takàcs: Die Polizisten sind ständig im Einsatz, und wir versuchen, die Sicherheit zu gewährleisten. Aber das geht nicht uneingeschränkt ohne technische Hilfsmittel. Wenn wir in den Kommunikationskanälen der Gefährder nicht mitlesen können, dann sind wir Schlusslicht in diesem Bereich. Wir sind diesbezüglich blind, was die Sicherheit angeht. Wenn wir Mittel, die international Standard sind, nicht bekommen, dann kann ich noch so viele Kollegen in den Einsatz schicken, sie werden trotzdem nie genau dort sein, wo sie gerade gebraucht werden.

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