Brexit-Folgen: Tirol fehlen rund 1.000 Skilehrer von der Insel

Für ihre Kinder wollen Urlauber-Eltern muttersprachliche Skilehrer
Großbritannien ist einer der wichtigsten Herkunftsmärkte für den Wintertourismus. Der EU-Austritt des Landes macht sich in Tirol vor allem in den Skischulen bitter bemerkbar

Wenn im Winter ein Flugzeug am Innsbrucker Airport landet, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es in Großbritannien gestartet ist. „60 bis 70 Prozent unserer Gäste kommen aus UK“, sagt Flughafensprecher Patrick Dierich. In Spitzenwochen wird Tirol von rund 50 Maschinen und mehr angeflogen, die Wintertouristen von der Insel bringen.

Kein Wunder also, dass die Briten nach Deutschen, Holländern und Schweizern das wichtigste Klientel an Skiurlaubern für die Tiroler Hotellerie sind. Daran konnte auch der Brexit nichts ändern. Wenn es um die Betreuung durch diese Gäste durch Landsleute in den heimischen Skischulen geht, hat der EU-Austritt des Landes jedoch ein riesiges Loch gerissen.

Schmerzlicher Verlust

„Wir hatten davor 800 Skilehrer aus Großbritannien da, die fehlen jetzt“, erklärte Landeshauptmann Anton Mattle unlängst am Rande eines Pressegesprächs, um die Problematik der Rekrutierung von Tourismuspersonal aus dem Ausland an einem Beispiel zu schildern.

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