Brandanschlag: Kripo setzt Belohnung aus

Brandanschlag: Kripo setzt Belohnung aus
Die "Kriminalisten-Gewerkschaft" hofft auf Hinweise zu den Hintermännern.

Die Zentrale zur Schlepperbekämpfung des Bundeskriminalamtes wurde in der Nacht auf Montag zum Ziel eines Brandanschlags. Sieben Zivilfahrzeuge der Einheit wurden angezündet. Da diese Zweigstelle eigentlich geheim ist, deutet alles auf Profis hin.

Zwar wurden in der Vergangenheit immer wieder Polizeifahrzeuge beschädigt, allerdings fast durchwegs Blaulicht-Funkstreifen. Die Pkw der betreffenden Einheit hatten aber Wagenkarten hinter der Windschutzscheibe.

Angriff auf den Rechtsstaat

"Auf jeden Fall ist die Tat ein Angriff auf den Rechtsstaat", sagt Dieter Csefan, Präsident der Vereinigung Kriminaldienst. "Die ohnedies nicht leichte Arbeit der Kriminalpolizei wird durch diesen hinterhältigen Gewaltexzess zwar erschwert, aber keinesfalls behindert. Man kann Polizeifahrzeuge zerstören, nicht aber das hohe Engagement der Kriminalpolizei.“

Csefan zeigt sich überzeugt, dass der Fall aufgeklärt wird. Die „Vereinigung Kriminaldienst Österreich (VKÖ)“ nimmt mit Besorgnis wahr, dass die Gewalt gegenüber Polizeibeamten laufend zunimmt. Um möglichst zeitnah zu Informationen zu kommen, die zur Ergreifung der Täter führen, hat die VKÖ eine Prämie in der Höhe von tausend Euro ausgesetzt.

 

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