Bewaffneter auf Beutezug hielt Kärntner Polizei in Atem

Symbolbild
Nach Einbruch mit Auto und dann mit Hoflader unterwegs - Große Fahndung in Lavanttaler Alpen, nachdem er bei Flucht in den Wald Schüsse abgegeben hatte

Mit einem Beutezug durch das Lavanttal hat ein Bewaffneter die Kärntner Polizei auf Trab gehalten. Bei einem Einbruch am Freitagvormittag in Lavamünd (Bezirk Wolfsberg) entwendete er auch Auto, mit dem er bis zu einem Gehöft fuhr. Wie die Landespolizeidirektion Kärnten am Samstag berichtet, flüchtete er dann mit einem Hoflader nach St. Georgen. Als er dort Personen sah, schoss er in die Luft und setzte sich in den Wald ab. Nach einer Großfahndung wurde er am Abend gefasst.

Die Polizei war um 8.00 Uhr und 12.30 Uhr an den beiden Tatorten in Lavamünd im Einsatz. Nach Zeugenberichten über die Schüsse in St. Georgen bot sie 16 Beamte der EKO Cobra Süd (Krumpendorf und Graz), mehrere Diensthundestreifen sowie Hubschrauber auf, um nach dem Flüchtigen zu fahnden. Mit Erfolg: Aufgrund eines Hinweises aus der Bevölkerung konnten Cobra-Beamte ihn gegen 18.00 Uhr bei der Steinberger Hütte (1.550 Meter über Adria) in den Lavanttaler Alpen festnehmen.

Der 45-Jährige hatte eine Langwaffe und ein Kampfmesser bei sich, ebenso wie die Schlüssel der beiden Fahrzeuge. Gegen den Mann, der "unsteten Aufenthaltes" ist, besteht bereits ein Waffenverbot. Die Herkunft der Langwaffe muss noch ermittelt werden. Alkoholisiert war der Mann nicht.

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