Beinahe 11.000 Anzeigen bei Lockdown-Kontrollen für Ungeimpfte

Beinahe 11.000 Anzeigen bei Lockdown-Kontrollen für Ungeimpfte
Polizei entdeckte 91 gefälschte Impfzertifikate. Mehr als 4.200 Personen wurde die Einreise nach Österreich verweigert.

Die Polizei hat seit Beginn des Lockdowns für Ungeimpfte am 15. November 2021 fast 1,4 Millionen Kontrollen durchgeführt, diese Bilanz wurde Dienstagfrüh vom Innenministerium veröffentlicht.

Das sind pro Tag rund 28.300 Kontrollen - diese Zahl entspricht fast der Einwohnerzahl von Bregenz.

Exakt waren es 1.385.115 Kontrollen, die bis zum Jahresende 2021 durchgeführt wurden. Insgesamt wurden 10.851 Anzeigen erstattet. Und im Zuge dieser Kontrollen wurden 91 gefälschte Impfzertifikate entdeckt. Die Inhaber wurden wegen Urkundenfälschung und Betrugs angezeigt.

Spitzenreiter NÖ

Am häufigsten kontrolliert wurde in Niederösterreich (291.488 Mal, 1.548 Anzeigen), gefolgt von Oberösterreich (213.667 Kontrollen, 2.049 Anzeigen) und der Steiermark (168.542 Kontrollen, 1.553 Anzeigen). Erst dann folgt die Bundeshauptstadt Wien mit 162.174 Kontrollen. Hier gab es allerdings die meisten Anzeigen (2.804).

Eine Verschärfung gab es auch bei den Einreiseregeln seit 20. Dezember. 798.276 Grenzkontrollen wurden durchgeführt. 4.278 Mal wurde die Einreise untersagt. 

„In Anbetracht der neuen Virus-Variante Omikron werden wir den Kontrolldruck in nächster Zeit aufrechterhalten. Die Kontrollen fußen weiter auf zwei Säulen: Den Kontrollen im allgemeinen Streifendienst und den Schwerpunktaktionen durch Bereitschaftseinheiten und den Landeskriminalämtern, die bei gefälschten Impfausweisen Ermittlungen gegen die Hintermänner führen", kündigt Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) an.

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