Heuer weiße Weihnachten? Das sagt die November-Bauernregel
Was besagt die Bauernregel im November?
Auch wenn sie manchmal als althergebracht gelten, stolpert man doch immer wieder über sie: Bauernweisheiten und Wetterregeln halten sich hartnäckig.
Was genau sind Bauernregeln aber? In erster Linie sind es Tipps und Regelwerk von Bauern, die ihre Wetterbeobachtungen für die Bestellung ihrer Felder nutzten. Was sich als effektiv herausstellte, wurde auch an Freunde und Familie weitergegeben. Der Begriff "Bauernregeln" taucht übrigens erstmals um 1500 auf. Doch Wetterregeln, die sich auf die Landwirtschaft auswirkten, kannten bereits die alten Römer.
Wissenschaftlich hinreichend bewiesen ist noch keine der Bauernregeln. Dennoch kann die eine oder andere einen Wahrheitsgehalt haben, der aus meteorologischer Sicht erklärbar ist.
Daher nicht verwunderlich, dass die Bauernregel für November aktuell ein Thema ist. Am 6. November ist der Gedenktag des heiligen Leonhard – in vielen Regionen als "Lenardi" bekannt. Passend dazu gibt es auch eine Bauernregel, die besagt: "Wie’s Wetter an Lenardi ist, bleibt’s bis Weihnachten gewiss."
Was bedeutet die November-Bauernregel nun?
Inhaltlich bedeutet diese Regel in etwa: Der 6. November soll den Witterungstrend bis Weihnachten anzeigen. Bedeutet das nun aber, dass das aktuelle Wetter eine Prognose für die Weihnachtszeit ist? Fraglich. Von Anfang November bis Weihnachten dauert es immerhin noch einige Wochen – genug Zeit also für mehrere Wetterwechsel, die bekannterweise gerade im Herbst/Winter nicht selten sind.
Man könnte die "Lenardi"-Bauernregel im November zwar als Stimmungskompass sehen, eine valide Wetterprognose ist sie wohl eher nicht. Daher besser noch ein wenig abwarten, die aktuellen Sonnenstrahlen genießen und über das Wetter zur Weihnachtszeit frühestens ab Dezember den Kopf zerbrechen.
Übrigens: Eine weitere Bauernregel besagt "Hängt das Laub bis November hinein, wird der Winter lange sein." Bleibt nur zu hoffen, dass sich diese Regel nicht bewahrheitet.
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