Mit Karte, bitte? Warum Verkehrssünder in Wien nur bar zahlen können

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Wer in Wien zu schnell fährt und kein Bargeld dabei hat, der muss zum nächsten Bankomaten. Das ist nicht überall so und soll sich ändern.

„Führerschein und Zulassung, bitte“, ist einer dieser Sätze, den fast alle österreichischen Autofahrer schon einmal hören mussten. Wenn als Nächstes ein „Sie wissen aber schon, dass Telefonieren beim Fahren verboten ist“, kommt, wird es in aller Regel teuer. Wie teuer, das hängt in vielen Bundesländern auch davon ab, ob man Bargeld einstgesteckt hat oder nicht. 

Ausgestellt wird im ersten Schritt nämlich ein Organmandat, das dazu dient, geringfügigere Übertretungen möglichst rasch und mit einer Maximalhöhe von 90 Euro zu bestrafen. Passiert das in Niederösterreich, geht das ganz schnell, denn beglichen kann die Strafgebühr via Smartphone oder Karte werden. Im angrenzenden Wien ist die Situation eine andere. Dort wollen die Uniformierten Bares sehen. In den restlichen Bundesländern ist ebenso wenig ein System erkennbar, eher offenbart sich ein föderalistischer Fleckerlteppich.

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