Bär soll mehrere Schafe im Tiroler Oberland gerissen haben

Bär soll mehrere Schafe im Tiroler Oberland gerissen haben
Zweiter Bär in Tirol vermutet, vergleichende DNA-Analyse soll Aufschluss geben.

Elf Schafe, die Anfang Juni am Lader Heuberg im Gemeindegebiet von Serfaus (Bezirk Landeck) tot aufgefunden worden waren, dürften von einem Bären gerissen worden sein. Das ergab die genetische Untersuchung zweier dieser Tiere. Bei zwei toten Schafen im Gemeindegebiet von Sautens (Bezirk Imst) wurde ebenfalls die DNA eines Bären nachgewiesen, teilte das Land am Freitag mit. Hier wurden insgesamt drei tote Schafe gefunden.

Zwei Bären

Bereits Ende Mai war ein Bär anhand eines Risses in Umhausen (Bezirk Imst) genetisch bestätigt worden. Ob es sich in allen drei Fällen um ein und denselben Bären handelt, soll nun mit Hilfe einer weiteren genetischen Untersuchung geklärt werden. Aufgrund der zeitlich nahe beieinanderliegenden Bärennachweise an unterschiedlichen Orten sei allerdings davon auszugehen, dass es sich um zwei verschiedene Bären handelt, hieß es.

Indes wurden in Schmirn und in Neustift im Stubaital (beide Bezirk Innsbruck-Land) seit Anfang Mai drei unterschiedliche Wölfe nachgewiesen. Alle im heurigen Jahr in Tirol bisher genetisch bestätigten Wölfe stammen laut Land aus der italienischen Population. So auch jener Wolf, der auf der Europabrücke (A13) überfahren worden war. Die pathologische Untersuchung des Tieres erbrachte keinen Hinweis auf Erkrankungen oder Schussverletzungen.

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