Rechtsabbiegen bei Rot für Radler und Abstand beim Überholen regen auf

Fußgängerweg und Radweg
Die von Ministerin Gewessler in Abstimmung mit der ÖVP in Begutachtung geschickte Regelung geht den einen zu weit, für andere reicht sie nicht aus

Die Novelle der Straßenverkehrsordnung entzweit. Von „der größte Unsinn aller Zeiten“ bis „schwache Verkehrsteilnehmer nicht von Schikanen befreit“ reichen die Reaktionen. Auf kurier.at sprechen sich 78 Prozent der Leser dagegen aus. 

Zu wenig weit gehen der Radlobby die Vorschläge. Deren Sprecher meint, dass mit der Novelle einige längst notwendige Punkte festgeschrieben werden, wichtige andere Themen aber nicht angegriffen worden seien. So solle die Radwegbenützungspflicht generell aufgehoben werden. Romano: „Gute Radwege werden sowieso benutzt.“ Auf schlechte Radwege solle man auch Radfahrer nicht zwingen. Der Sondernachrang für Radfahrer beim Verlassen eines Radweges sollte generell aufgehoben werden. Außerdem fordert die Radlobby noch die Einführung des Idaho-Stopps: Dieser besagt, dass für Radfahrer eine Stopptafel als Vorrangtafel zu sehen ist, eine rote Ampel als Stopptafel. Mit der Möglichkeit, bei entsprechender Verkehrslage zu fahren – in Idaho seit 1982 in Kraft.

Video: "Fahrradfahrer haben sowieso Narrenfreiheit" - Bei Rot Rechtsabbiegen, wie finden Sie das?

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