AUA-Maschine muss wegen seltsamen Geruchs umdrehen: Chaos am Flughafen

AUSTRIAN AIRLINES AG (AUA) - BETRIEBSVERSAMMLUNG DES BETRIEBSRATS BORD UND DER GEWERKSCHAFT VIDA
Ein möglicher Grund für die chaotische Passagierbetreuung könnte das Schlechtwetter gewesen sein, so die AUA.

Erneut eine Negativmeldung für die Austrian Airlines: Am 14. September war ein Flugzeug von Wien-Schwechat nach Mahon (Menorca) unterwegs, musste den Flug aber bereits kurz nach Start abbrechen und wieder umkehren. Der Grund: ein eigenartiger Geruch in der Maschine.

Geruchsvorfall in Cockpit und Kabine

Wie Austrian Wings berichtet, hätten die Fluggäste schon beim Einsteigen in das Flugzeug und somit vor Start einen sonderbaren Geruch wahrgenommen. Trotzdem sei die Maschine (mit wetterbedingter Verspätung) gestartet. Nach 20 Minuten Flugzeit kehrte man allerdings bereits wieder nach Wien-Schwechat zurück, wo die Flughafenfeuerwehr bereits wartete. Noch vor der Landung habe der Kapitän die Passagiere über einen "Geruchsvorfall in Cockpit und Kabine" informiert und als Grund für den Rückflug genannt.

Chaos am Flughafen

Die Fluggäste verließen das Flugzeug über die Fluggasttreppen, via Bus ging es zum Terminal zurück. Dort allerdings, heißt es bei Austrian Wings, hätten chaotische Zustände geherrscht, die auch von den Reisenden kritisiert wurden. "Wir haben am Anfang keine beziehungsweise unzureichende Informationen über den Weiterflug erhalten. Auch das Hotel mussten wir uns selbst organisieren" zitiert Austrian Wings einen Passagier.

Am nächsten Tag konnte die Reise mit einem Ersatzflugzeug weitergehen – diesmal ohne Zwischenfälle.

"Einschränkungen bei der Passagierbetreuung"

Die AUA bestätigte mittlerweile zwar den Vorfall, jedoch nicht, dass der Geruch bereits vor Start des Flugzeuges zu vernehmen war. 

"Die Cockpit Crew auf dem betreffenden Flug OS9515 nach Mahon/Menorca von Wien meldete nach kurz nach dem Start einen auffälligen Geruch, es handelte sich um ein ,Smell' Event, kein ,Fume' oder ,Smoke Event'. Die Crew entschied, als Vorsichtsmaßnahme nach Wien zurückzukehren. Dass der Geruch bereits vor dem Start wahrnehmbar war, können wir nicht bestätigen", so eine AUA-Sprecherin zu Austrian Wings.

Dass es bei der nachfolgenden Betreuung der Fluggäste durch das Bodenpersonal zu Defiziten gekommen sein mag, räumt die AUA ein, sieht den Grund darin aber beim außergewöhnlichen Schlechtwetter an diesem Tag. "Nachdem es sich um das letzte Wochenende mit starker Beeinträchtigung durch das Schlechtwetter (Wind und Starkregen) handelte, gab es hier unter Umständen Einschränkungen bei der Passagierbetreuung, die wir sehr bedauern", so die Sprecherin und ergänzt: "Die Sicherheit unserer Fluggäste und Mitarbeiter hat zu jedem Zeitpunkt Priorität."

Wobei es sich bei dem ungewöhnlichen Geruch letzten Endes handelte, wollte die AUA jedoch nicht bekanntgeben. Bei der betroffenen Maschine handelt es sich um den Airbus A320-200, OE-LBK.

Airbus A320

Der Airbus A320, OE-LBK sorgte bereits mehrfach für negative Schlagzeilen. 2023 kam es bei dieser Maschine zu gleich drei sogenannten Fume Events.

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