Astrologie versus Wissenschaft: Ein kritischer Blick auf Horoskope

Astrologie versus Wissenschaft: Ein kritischer Blick auf Horoskope
Die Sterndeutung ist fast so alt wie die Menschheit. Aus Wissenschaft wurde bald Esoterik, die heute noch salonfähig ist. Doch es gibt unzählige Argumente, nicht zu glauben, was in den Sternen steht

Schon 1.000 Jahre vor Christus blickten die Babylonier in den Nachthimmel und glaubten, anhand der Sterne die Zukunft vorhersagen zu können. Das funktionierte damals recht gut, schließlich ließen sich wiederkehrende Wetterveränderungen so tatsächlich vorzeitig sehen. „Diese Menschen haben bemerkt, dass man zum Beispiel an der Bewegung der Planeten die Zeit ablesen kann. Wann kommt der Winter, wann ist es Zeit, die Ernte einzufahren? Es ist verständlich, dass diese Lichter am Himmel damals auch das Leben beeinflusst haben“, sagt Astronom Florian Freistetter.

Es waren die alten Ägypter, die dem Sterndeuten einen esoterischen Touch verliehen. Die Sterne beeinflussten in dieser Kultur auch politische Entscheidungen, und es wurden Rituale durchgeführt, um die Planeten, die mit Göttern assoziiert wurden, zu besänftigen.

Antikes Modell

Damals herrschte übrigens noch die Ansicht, dass sich die Sterne um die Erde drehen. Vom heliozentrischen Weltbild war man noch Jahrtausende entfernt. Und dennoch arbeiten „moderne“ Astrologen immer noch mit demselben Modell, wie diese antiken Völker. 50 Prozent der Menschen scheint das nicht zu irritieren.

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