Arlbergstraßentunnel bis Anfang Oktober gesperrt

Umleitungen führen wie u.a. regional über den Arlbergpass.
Österreichs längster Straßentunnel wird bis 2. Oktober saniert und sicherheitstechnisch ausgebaut. Infos zu den Umleitungen.

Der Arlbergstraßentunnel ist am Montag wie geplant gesperrt worden. Österreichs längster Straßentunnel (ca. 14 Kilometer) wird zur Sanierung und zum Sicherheitsausbau bis 2. Oktober geschlossen bleiben. Umleitungen führen wie bei der ersten Vollsperre 2015 regional über den Arlbergpass sowie großräumig über die Schweiz und Deutschland.

Mehr Fluchtwege und Pannenbuchten

Die Tunnelsperre begann pünktlich um 5.00 Uhr, etwaige Zwischenfälle gab es dabei keine, hieß es seitens der Asfinag auf APA-Nachfrage. Die Straßenbaugesellschaft investiert rund 160 Mio. Euro in den Tunnel, der täglich von etwa 8.000 Verkehrsteilnehmern befahren wird. Das Bauwerk wird unter anderem mit weiteren zusätzlichen 37 Fluchtwegen, acht Pannenbuchten, Thermoscannern und auch Akustiksystemen versehen. Dazu war die Röhre bereits im Sommer 2015 für etwa sechseinhalb Monate gesperrt worden. Das dabei angewandte Verkehrskonzept hat sich laut Asfinag bewährt, in einigen Punkten wurde aber noch nachgebessert.

Ausweichroute

Die Ausweichroute über den Arlbergpass steht grundsätzlich den Autolenkern offen. Für Lkw regelt eine Kernzonen-Lösung mit Ziel-und Quellverkehr, wer über den Pass fahren darf und wer nicht. Diesbezüglich gibt es auch strenge Kontrollen der Polizei. Fahrverbote für Fahrzeuge mit Anhänger, Ausweichbuchten auf der Landesstraße und eine neue Ampelregelung bei der Flexengalerie sollen die Sicherheit gewährleisten und lange Verkehrsbehinderungen verringern. Die Fahrverbote für Camper und Wohnwagen wurden gelockert, diese können bis 30. Juni den Arlbergpass als Ausweichroute nutzen. Anschließend gilt es Einschränkungen zu beachten.

Trotz der Maßnahmen empfiehlt die Asfinag, den Arlbergpass nach Möglichkeit zu umfahren bzw. viel Geduld und hohe Konzentration walten zu lassen. Behinderungen und Verzögerungen zu Spitzenzeiten seien nicht auszuschließen. Schließlich werden bis zu 21.000 Fahrzeuge am Pass erwartet.

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