Anklage: Bankkunden wollten Einlagensicherung austricksen

Commerzialbank
Der angebliche Schaden soll rund 347.500 Euro betragen. Insgesamt acht Angeklagte.

Durch die Pleite der Commerzialbank Mattersburg haben Tausende Sparer viel Geld verloren. Die Einlagensicherung Austria (ESA) hat zwar 465 Millionen Euro an 12.000 frühere Bankkunden ausgezahlt, pro Kopf ist die Entschädigung aber mit maximal 100.000 Euro begrenzt. Damit wollte sich eine niederösterreichische Unternehmerfamilie aber nicht zufriedengeben und versuchte angeblich, ein „krummes Ding“ zu drehen. Die Staatsanwaltschaft Eisenstadt hat acht Personen wegen des Verdachts des schweren Betruges angeklagt, im Februar 2022 müssen sie sich vor Gericht verantworten.

Der Unternehmer Franz H. hatte drei Girokonten und 18 Sparbücher bei der Commerzialbank mit 310.154 Euro Guthaben, seine Frau zwei Konten und 15 Sparbücher mit 220.751 Euro Guthaben und der Sohn ein Konto und sieben Sparbücher mit 107.597 Euro Guthaben.

Unterm Strich hatte die Familie also rund 638.500 Euro Vermögen bei der Commerzialbank gebunkert. Anscheinend soll den Betroffenen klar gewesen sein, dass sie trotz der Einlagensicherungsauszahlungen um viel Geld fallen würden.

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