Commerzialbank: Ex-Vorständin beantragt Privatkonkurs - 80 Millionen Fordungen

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Der Masseverwalter der Commerzialbank Mattersburg hat erste Haftungsansprüche gegen Franziska K. in Höhe von 34,06 Millionen Euro geltend gemacht.

Dieses Insolvenzverfahren wird in die Justizgeschichte eingehen. Franziska K., Ex-Vorstandmitglied der insolventen Commerzialbank Mattersburg, hat laut Creditrefrom und AKV einen Antrag auf Privatkonkurs eingebracht.

Sie hat Mitte Juli ihre Funktion in der Bank zurückgelegt und ist beim AMS als arbeitssuchend gemeldet. Das Arbeitslosengeld wird auf das Konto ihres Mannes überwiesen, weil sie über kein eigenes Konto verfügt.

Als Pleite-Ursache wird der Konkurs der Commerzialbank ins Feld geführt. „Wie medial bekannt, ist die Antragstellerin in Malversationen im Zusammenhang mit der Commerzialbank verwickelt“, heißt es im Antrag.

Der Masseverwalter der Commerzialbank Mattersburg hat erste Haftungsansprüche gegen Franziska K. in Höhe von 34,06 Millionen Euro geltend gemacht und hat sich eine Ausdehnung der Ansprüche vorbehalten. Außerdem wurden im Ermittlungsverfahren insgesamt rund 46 Millionen Euro Ansprüche von Geschädigten geltend gemacht. Das macht unterm Strich rund 80,06 Millionen Euro Verbindlichkeiten.

Auf der Aktivseite gibt es die Hälfte eines Einfamilienhauses und eine weitere Liegenschaft, die K. alleine gehört. Bei beiden Liegenschaften besteht ein Veräußerungs- und Belastungsverbot. Dazu kommt eine Ablebensversicherung mit einem Rückaufwert in Höhe von 94.000 Euro, ein Bausparvertrag (10.000 Euro) und Bargeld und Schmuck im Wert von 8.000 Euro. Letzteres Vermögen wurde aber beschlagnahmt. Außerdem hat sie einen Kostenvorschuss für das Schuldenregulierungsverfahren in Höhe von 3000 Euro erlegt.

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