AKH Wien: Kein Platz für Zwillingsfrühchen

Gynäkologe Peter Husslein kritisiert: „Die Situation ist vollkommen aus dem Ruder.“
Gleich acht Intensivbetten für Frühgeborene werden nicht genutzt – wegen Personalmangels. Eine werdende Mutter ist entsetzt.

Am Freitag brach eine schwangere Mutter im AKH in Verzweiflung aus. Denn eine Ärztin hatte ihr erklärt, dass man ihre beiden Buben, Frühchen in der 30. Woche, unmittelbar nach der Geburt in ein anderes Spital transferieren werde. Die 35-Jährige war kaum zu beruhigen. Und sie wehrte sich gegen die verordnete Kindsweglegung: Sie informierte die Patientenanwaltschaft und suchte den Kontakt zum KURIER.

Mit gebrochener Stimme erzählt sie ihre Geschichte: Im Zuge der Untersuchungen während der Schwangerschaft war festgestellt worden, dass die Zwillinge durch den Mutterkuchen miteinander verbunden sind. Dies kann dazu führen, dass ein Fötus zu viel versorgt wird – und der andere währenddessen vertrocknet.

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