Abgestürzte Bergsteigerin nach sechstündiger Suche tot gefunden

Bergretter und Alpinpolizisten standen bei widrigen Wetterverhältnissen im Einsatz
Unglück im steirischen Gesäuse geschah bei starken Schneefall und Dunkelheit

Eine 42-jährige Grazerin  ist am Samstag bei einer Bergtour im Gesäuse am Admonter Kaibling im Bezirk Liezen in den Tod gestürzt. Sie und ihr 55-jähriger, ebenfalls aus Graz stammender Begleiter, waren ohne Tourenskier am Berg unterwegs gewesen. Der Mann verständigte nach dem Absturz die Rettungskräfte. Nach sechsstündiger nächtlicher Suche konnte die Frau nur mehr tot geborgen werden.

Der Absturz ereignete sich in 1.800 Seehöhe beim Abstieg des Paares. Zuvor waren die beiden Richtung Gipfel des Admonter Kaibling unterwegs, kehrten aber unterhalb des Zieles gegen 15 Uhr um. Der starke Schneefall und die fortgeschrittene Zeit bewogen die beiden Grazer zum Umkehren. Beim Abstieg gerieten sie in unwegsames, felsiges Gelände und es wurde dunkel. Dann rutschte die Frau aus und stürzte rund 300 Meter ab. Der Begleiter konnte der 42-Jährigen in dem steilen Gelände nicht zu Hilfe kommen.

Aufgrund des starken Schneefalls und des Windes war im Zuge der Rettungsaktion auch ein Hubschraubereinsatz nicht möglich. 42 Einsatzkräfte der Bergrettung Admont und Trieben, sowie zwei Alpinpolizisten stiegen auf. Sie fanden die Frau nach sechsstündiger Suche, konnten ihr aber nicht mehr helfen. Die Einsatzkräfte bargen sie und brachten sie ins Tal.Der Mann wurde ebenfalls ins Tal begleitet, er war unverletzt geblieben.

Kommentare