80-Jähriger kam bei Waldbrand ums Leben
Ein 80 Jahre alter Mann aus der Südoststeiermark ist am Freitag am frühen Abend bei einem wohl von ihm verursachten Waldbrand ums Leben gekommen. Der Pensionist hatte bei Gnas in einem Waldstück Laub zusammengerecht und dann in Brand gesetzt. Nachbarn bemerkten den Rauch und sahen nach, dabei entdeckten sie den verkohlten Leichnam. Eine Obduktion wurde angeordnet, um die Todesursache zu klären. Die Polizei geht nicht von Fremdverschulden aus, wie am Samstag mitgeteilt wurde.
Einsatzkräfte alarmiert
Zu dem Feuer war es am Freitag aus noch nicht restlos geklärter Ursache gekommen. Gegen 17 Uhr hatte ein Nachbar starken Rauch aus dem trockenen Mischwald unterhalb einer Streuobstwiese bemerkt. Gemeinsam mit seinem Sohn und dem Schwiegersohn ging er nachsehen. Dabei fanden sie einen offenbar männlichen und bereits stark verkohlten Leichnam. Sie alarmierten die Einsatzkräfte.
Das Feuer erstreckte sich auf eine Fläche von rund 6.000 Quadratmeter in teils steilem Gelände. Rund 110 Feuerwehrleute von insgesamt 14 umliegende Wehren brachten die Flammen rasch unter Kontrolle. Allerdings mussten bis in die frühen Morgenstunden Glutnester und glühende Baumstrünke und Wurzelstöcke gelöscht werden.
Obduktion angeordnet
Bisherigen Erkenntnissen zufolge dürfte es sich beim tödlich verunglückten Mann um den 80-jährigen Waldbesitzer handeln. Er soll regelmäßig Laub im dortigen Wald zusammengerecht haben, um es dann zu verbrennen. Offenbar war der Südoststeirer auch am Freitag alleine mit dieser Tätigkeit beschäftigt gewesen sein. Zur Klärung der Identität und der näheren Umstände des Todes ordnete die Staatsanwaltschaft Graz eine Obduktion an. Auch die genaue Brandursache muss noch von Brandermittlern und Tatortbeamten des Landeskriminalamtes Steiermark erhoben werden. Zur Betreuung von Angehörigen und Einsatzkräften stand ein Kriseninterventionsteam im Einsatz.
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