Neuer Höchstwert: 39.410 Neuinfektionen in Österreich
Von Dienstag auf Mittwoch wurden 39.410 Neuinfektionen in Österreich gemeldet. Das ist der bisher höchste Wert an Neuinfektionen.
Am 27. Jänner gab es mit 43.053 gemeldeten Infektionen zwar einen noch höheren Wert. Allerdings waren da einige Nachmeldungen aus Wien dabei (6.009 Fälle wurden damals für den Zeitraum vom 19. bis 22. Jänner nachgemeldet). Ohne den Nachmeldungen waren es 37.044 Neuinfektionen.
Damit steigt die Zahl an aktiven Fällen auf einen neuen Höchstwert. 316.516 Menschen sind derzeit bestätigt Corona-positiv.
Die 39.410 gemeldeten Neuinfektionen lagen erneut deutlich über dem Schnitt der vergangenen sieben Tage mit 33.753 neuen Fällen. Somit stieg auch die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner von 2.584,6 auf 2.645,1 Fälle.
Zudem wurden 16 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Mit heute sind österreichweit 14.143 Personen an den Folgen des Coronavirus verstorben und 1.590.223 wieder genesen.
355.866 Menschen ohne gültigem Impfzertifikat
Der Anteil der Menschen mit gültigem Impfzertifikat fiel von 72,6 Prozent auf 68,6 Prozent. Dass der Anteil jener Menschen, die ein gültiges Impfzertifikat besitzen, so deutlich um vier Prozentpunkte reduziert wurde, ist der Verkürzung der Gültigkeit der Corona-Schutzimpfung nach dem zweiten Stich von neun auf sechs Monate geschuldet. Viele holten sich keinen Booster, weshalb nun 355.866 Menschen ohne gültiges Impfzertifikat dastehen. Am Montag besaßen noch 6.482.618 Personen ein gültiges Impfzertifikat, mit dem Monatswechsel waren es am Dienstag dann nur noch 6.126.752 Personen.
Am Dienstag sind 35.747 Impfungen durchgeführt worden. 1.880 waren Erststiche, 5.172 Zweitstiche und die meisten Drittstiche. Sie machten mit 80,27 Prozent oder 28.695 Impfungen den größten Anteil der am Dienstag verabreichten Immunisierungen aus.
Anstieg bei Patienten im Spital
Einen Anstieg gab es wieder bei der Belegung auf den Normalstationen im Krankenhaus. Derzeit liegen 1.697 Patientinnen und Patienten mit einer Infektion im Spital, das sind um 49 mehr als am Dienstag. 185 Menschen müssen intensivmedizinisch betreut werden. Diese Zahl stieg zwar seit gestern um fünf Patientinnen und Patienten an, aber ist innerhalb einer Woche um zwölf Personen zurückgegangen.
Deutlich mehr Testungen
Die Anzahl der Testungen ist auch aufgrund der Schultests deutlich in die Höhe gegangen. Seit Dienstag wurden 1.499.439 PCR- und Antigen-Schnelltests eingemeldet, davon waren 1.025.263 aussagekräftige PCR-Tests. Die Positiv-Rate der PCR-Tests beträgt derzeit 3,8 Prozent, was unter dem Schnitt der vergangenen Woche von 4,7 Prozent liegt. Seit Pandemiebeginn wurden fast 186 Millionen Tests durchgeführt.
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Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.
Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.
In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt.
Todesfälle in Österreich
Testungen und Anteil positiver Tests
Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern.
Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen.
Internationaler Vergleich
Schauen Sie selbst, wo sich Österreich im internationalen Vergleich in Sachen Infektionsgeschehen befindet.
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