Corona-Tests sollen "jedenfalls bis März" kostenfrei bleiben

Corona-Tests sollen "jedenfalls bis März" kostenfrei bleiben
Mit der Impfpflicht hat die Debatte um kostenpflichtige Tests wieder Fahrt aufgenommen.

Am Donnerstag wird der Bundesrat aller Voraussicht nach das Impfpflicht-Gesetz bestätigen. Während FPÖ-Chef Herbert Kickl an Bundespräsident Alexander Van der Bellen appelliert, dem Gesetz seine Unterschrift zu verweigern, hat die Debatte um kostenpflichtige Tests wieder Fahrt aufgenommen.

Als Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) gestern, Montag,gefragt wurde, ob es weiterhin Gratistests geben werde, sagte der Ressortchef, es müsse in eine Gesamtstrategie reinpassen, das werde man sich dann ansehen, wenn die Impfpflicht vollzogen wird. Auch Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) sprach sich für ein Umdenken bei der Teststrategie aus, wenn sich die Lage auf den Spitälern stabilisiert habe.

Das zuständige Gesundheitsmiisterum will mit einer Entscheidung noch zuwarten. "Wir befinden uns in Mitten der Omikron-Welle. Hier ist es besonders wichtig, einen guten Überblick über das Infektionsgeschehen zu haben und den Menschen einen einfachen und niederschwelligen Zugang zu den Testmöglichkeiten zu bieten", heißt es aus dem Ministerium. Die Tests würden daher jedenfalls bis Ende März kostenfrei bleiben, das Vorgehen darüber hinaus werde aktuell evaluiert.

Einen konkreten Vorschlag, wie es mit den Tests weitergehen könnte, äußerte gegenüber dem Ö1-Mittagsjournal Peter Lehner, Obmann des Dachverbands der Sozialversicherungsträger. Nach der Omikron-Welle sollten die Tests je nach Impfstatus unterschiedlich verrechnet werden. Für Geimpfte sollen die Kosten maximal die Rezeptgebühr ausmachen also 6,65 Euro. Ungeimpfte sollen die Vollkosten zwischen 30 und 60 Euro zahlen.

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