38,3 Grad: Kärnten stellte im Juni neuen Bundesland-Hitzerekord auf

In Kärnten wurde im Juni ein neuer Bundesland-Hitzerekord aufgestellt. Seit Beginn der Messungen ist der Juni 2025 der drittwärmste.
Der Juni ist noch nicht ganz zu Ende, aber eines steht laut dem geologischen, geophysikalischen, klimatologischen und meteorologischen Dienst in Österreich, Geosphere, bereits fest: Er ist in Österreichs Messgeschichte der drittwärmste Juni. „Berücksichtigt man die Prognose für die letzten Tage des Monats, liegt der Juni 2025 im Tiefland Österreichs um 2,9 Grad über dem Mittel der Klimaperiode 1991 bis 2020 und auf den Bergen um 3,7 Grad“, erläuterte Geosphere-Klimatologe Alexander Orlik in einer Aussendung.
Das ergebe im Tiefland Österreichs den dritten Platz in der Reihe der wärmsten Juni-Monate der 259-jährigen Messgeschichte und auf den Bergen den dritten Platz in der 175-jährigen Gebirgsmessreihe.
Die Juni-Monate der Jahre 2019 und 2003 bleiben somit weiterhin auf dem ersten bzw. zweiten Platz, im Tiefland, wie auch in den Bergen. Im Vergleich zur Klimaperiode 1961 bis 1990, die von der Klimaerwärmung noch nicht so stark beeinflusst war, lag der Juni 2025 im Tiefland um 4,8 Grad und auf den Bergen um 5,7 Grad über dem Mittel.
38,3 Grad: In Kärnten war's so heiß, wie noch nie im Juni
In Kärnten wurde am 26. Juni ein neuer Bundesland-Hitzerekord verzeichnet: In Feistritz ob Bleiburg wurden 38,3 Grad Celsius gemessen. Zuvor lag der Höchstwert bei 38 Grad, gemessen am 27. Juni 2019 in Hermagor und in Dellach/Drautal.
Außerdem gab es laut Geosphere-Bilanz am 26. Juni einige neue Juni-Hitzerekorde für die jeweilige Messstation. Zum Beispiel 37,9 Grad in Klagenfurt, 37,8 Grad in Ferlach (beide Kärnten) oder 36,7 Grad in Bad Radkersburg in der Steiermark.
Einer der sonnigsten Junis seit Beginn der Messreihe
Extrem war im Juni 2025 zudem die Zahl der Sonnenstunden, die in der österreichweiten Auswertung um 40 Prozent über dem vieljährigen Durchschnitt lag. Das bedeutet den zweiten Platz in der Reihe der sonnigsten Junis seit Beginn der Sonnenschein-Messreihe im Jahr 1925 - ganz vorne liegt der Juni 2019 mit 47 Prozent mehr Sonnenstunden als im vieljährigen Durchschnitt. Trotz einiger regional schwerer Unwetter blieb der Monat relativ trocken, mit 30 Prozent weniger Niederschlag als im vieljährigen Mittel.
Kommentare