Briefbomben-Serie: Als der Terror ein Gesicht bekam

Briefbomben-Serie: Als der Terror ein Gesicht bekam
Vor 25 Jahren wurde Franz Fuchs gefasst: Der Steirer stand hinter den Anschlägen, die vier Tote und mehr als ein Dutzend Verletzte forderten. Sein Anwalt zweifelt weiter an der Einzeltäter-Theorie

Am Ende war es dann doch nur einer.

Ein Einzeltäter, auch wenn er die BBA um sich erfand, die Bajuwarische Befreiungsarmee. Aber – so sollte der Staatsanwalt später beim Prozess festhalten: „Franz Fuchs ist die BBA. Die BBA ist Franz Fuchs.“

Vor 25 Jahren bekam der Terror, der am 3. Dezember 1993 mit den Briefbomben begann und letztlich vier Todesopfer und 15 zum Teil schwer verletzte Menschen forderte, ein Gesicht. Und einen Namen: Am 1. Oktober 1997 wurde Franz Fuchs, ein freischaffender Vermessungstechniker, im südsteirischen Gralla gefasst. Ob zufällig – weil er sich von zwei Frauen verfolgt fühlte, die nachts in einem Auto in seiner Nachbarschaft vorbei fuhren – oder gezielt – weil von Ermittlern und Psychologen taktisch in die Enge getrieben – ist bis heute ungeklärte Streitfrage.

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