15 Jahre "Suppe mit Sinn": Suppe essen, zehn Menschen wärmen
Seit mittlerweile 15 Jahren gibt es die Winterhilfsaktion „Suppe mit Sinn“ der österreichischen Tafeln. Das Prinzip ist simpel: Jedes der – durchschnittlich mehr als 200 – teilnehmenden Restaurants widmet der Aktion eine Suppe auf der Karte.
Pro verkaufter „Suppe mit Sinn“ wird ein Euro an die Tafeln gespendet, die damit dank Lebensmittelspenden und des Einsatzes vieler Freiwilliger bis zu zehn Armutsbetroffene mit einer warmen Mahlzeit versorgen können.
Seit dem Projektstart 2007 wurden bereits 500.000 „Suppen mit Sinn“ verkauft, allein im Jahr 2021 wurden in Wien etwa 20.000 Menschen mit Lebensmitteln unterstützt.
Stark steigender Bedarf
Was für die Betroffenen eine wertvolle Stärkung ist, ist in der Gesamtheit jedoch ein Alarmsignal: Um gleich 25 Prozent stieg die Zahl der solcherart Versorgten von 2020 auf 2021. Und auch in diesem Jahr ist durch die Teuerung nicht mit einem Rückgang zu rechnen.
Für Schauspielerin Konstanze Breitebner, Unterstützerin des Projekts, eine Schande. „Das reiche Österreich, das so viel hat, kriegt es nicht hin, dass alle genug zu essen haben“, sagte die Schauspielerin bei der 15-Jahres-Feier im „Tian Bistro“ am Spittelberg.
Und so riefen Breitebner, Wiener-Tafel-Geschäftsführerin Alexandra Gruber und Unterstützer, wie Tian-Chef Paul Ivic oder der Chef-Gastronom der Wiener Wirtschaftskammer, Peter Dobcak, zum fleißigen Suppe essen auf.
Bis Ende Dezember läuft die Aktion noch, in manchen Lokalen sogar bis Ende Februar. Dringend gebraucht werden außerdem Lebensmittelspenden, mit denen die Tafeln hauptsächlich arbeiten.
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