100 Meter hohe Holzschraube begeistert Besucher

20.06.2013: Der neue Holz-Aussichtsturm ist öffentlich zugänglich
Der neue Aussichtsturm punktet mit Licht, Leichtigkeit und Panorama.

Das Gelände ist am Donnerstag gegen 9 Uhr Vormittag noch nicht überlaufen, aber zwei Touristenbusse sind schon da: Es ist der erste Öffnungstag für den neuen Holz-Aussichtsturm auf dem Pyramidenkogel bei Keutschach in Kärnten. Langsam füllen sich die Parkplätze und unisono ist nur Staunen, Bewunderung und Begeisterung über das neue Bauwerk zu hören: „Ich dachte nicht, dass der so hoch ist.“ – „Das sieht ja ganz toll aus.“ – „Wunderschön!“ tönt es in unterschiedlichen Dialekten über das Areal.

Der Turm aus Holz und Stahl schraubt sich insgesamt 100 Meter in die Höhe. Zu bewältigen ist der Aufstieg über 441 Stufen oder bequem mit dem Panoramalift mit Rundumblick über den Wörthersee. Die höchste Aussichtsplattform befindet sich auf 71 Metern Höhe. Fast ein bisschen zu hoch für Katharina, 17, aus Krems, NÖ: „Ich hab’ ein bisschen Höhenangst.“ Im verglasten Innenraum kann aber auch sie die Aussicht genießen.

Katharina und Freund Eric, 20, haben sich vor einer Woche kurzfristig für einen Kärnten-Urlaub entschlossen. „Wie lange gibt es den Turm denn schon?“, fragt der junge Niederösterreicher. Er wusste nicht, dass er für den Ausflug just den allerersten offiziellen Öffnungstag erwischt hat. „Wir haben ihn von Weitem gesehen und wollten dorthin.“

Abstieg mit 25 km/h

Den Abstieg meistert der Kremser über die Nirosta-Rutsche: Aus knapp 52 Metern Höhe geht es in der Röhre mit 80 Zentimeter Durchmesser auf einer Länge von 120 Metern Richtung Erde. Der Lichteinfall kommt aus Bullaugen, in etwa 20 Sekunden mit rund 25 km/h hat man wieder festen Boden unter den Füßen.

Nicht das letzte Mal

Robert und Margit Mitschey aus Ebenthal bei Klagenfurt wollten mit Hündin „Esra“ gleich am ersten Tag das neue Ausflugsziel besuchen: „Und das wird nicht das letzt Mal sein“, versichert Robert Mitschey. „Es muss sich noch alles etwas einspielen, aber das Personal hier ist sehr freundlich.“ Richtige Pyramidenkogel-Fans sind die Ehepaare Gromball und Michaelis aus Weimar in Thüringen, Deutschland. „Wir waren auch bei der Sprengung im Herbst hier“, erzählt Annemarie Gromball. Denn im Oktober war der alte, 54 Meter hohe Betonturm aus den 1960-er Jahren gesprengt worden. In nur acht Monaten wurde dann das neue Vorzeigeprojekt errichtet.

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