Zweite Liga garantiert heiße Derbys

Für den Kader der LASK Juniors, im Bild Thomas Piermayr (r.), bringt der Aufstieg in die zweite Liga Herausforderung und Chance
LASK Juniors. Aufsteiger möchte die Liga halten, 30 Prozent Schüler im Kader, gute Chancen für den Nachwuchs

„Die zweite Liga ist eine neue Herausforderung, weil wir nun gegen besser ausgebildete Mannschaften spielen werden.“ Ronald Brunmayr freut sich über den Aufstieg seiner LASK Juniors von der Regionalliga Mitte in die neu gegründete zweite Liga. Für die Juniors werde sich durch den Aufstieg nicht viel ändern, meint der Erfolgstrainer der LASK-Amateure.

„Was Trainingsumfänge oder Trainingsanzahl anbelangt, haben wir bereits jetzt einen großen Aufwand betrieben“, erzählt Brunmayr. Die Kaderplanung sei noch nicht abgeschlossen. „Es wird einige Spieler geben, die als Kooperationsspieler nominiert werden. Diese sind dann sowohl für die Juniors als auch für die LASK-Profis spielberechtigt.“ Der LASK belegte in der Bundesliga Rang vier und spielt Europacup-Quali.

Wer und wie viele in beiden Ligen spielberechtigt sind, ist noch nicht bekannt. Brunmayr: „Wir können das auch noch nicht wissen, da bei den Profis der Kader noch nicht steht. Auch bei uns ist der neue Kader noch in Schwebe.“ Er gehe aber davon aus, dass der Kader aus einem Schüleranteil von 30 Prozent bestehe.

Rücksicht auf Schule

Was die Trainingszeiten betrifft, werde auf die Schule Rücksicht genommen. „Wir haben schon immer zeitig in der Früh trainiert, damit die Burschen pünktlich in die Schule kommen. Neben dem Fußballspiel ist es noch immer das Wichtigste, dass die schulische Ausbildung abgeschlossen wird“, zeigt der Erfolgstrainer Verständnis.

Im Großen und Ganzen werde das Gerüst der Aufstiegsmannschaft beibehalten. Mit Thomas Piermayr und Michael Lageder gebe es zwei Ausreißer, die schon 26 und 27 Jahre alt sind. Valentin Grubeck und Elvir Huskic vertreten die Jahrgänge 1995 und 1996. Es gibt aber auch Spieler, die zwischen 1997 und 2001 geboren sind.

„In Kooperation mit der Akademie werden wir versuchen, einen guten Pool an Spielern für die nächsten Schritte zusammenzustellen“, sagt Brunmayr.

In der vergangenen Saison kamen bereits einige LASK Juniors, wie Nemanja Celic, Inpyo Oh und David Bumberger zu Einwechslungen in der Kampfmannschaft. „Sie werden auch in der kommenden Saison im Fokus stehen und den nächsten Schritt machen. Vielleicht können sie bei den Profis mittrainieren und dann bei den Juniors Spielpraxis sammeln“, sagt der Coach.

Ronald Brunmayr: Coach der LASK Juniors ist optimistisch

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Überraschung

Die Ligareform sei für ihn überraschend gekommen, schildert Brunmayr. „Niemand weiß so richtig, was auf seinen Verein zukommt. Es wird sicher eine offene Liga sein. Wir wollen mit einer jungen Mannschaft die Liga halten“, erklärt er als Ziel. Für junge Kicker sei die zweite Liga eine tolle Plattform, um hier ihr Leistungsvermögen zu zeigen. „Hier können sie sich auf einem sehr guten sportlichem Niveau eine Chance erarbeiten, in einem Bundesligaklub Fuß zu fassen“, glaubt Brunmayr.Er denkt, dass im Vergleich zur Regionalliga Mitte in der zweiten Liga das sportliche Niveau gleich bleiben werde.

Mit der SV Ried, Blau-Weiß Linz, dem SK Vorwärts Steyr sowie dem SKU Amstetten und dem SV Horn treffen die LASK Juniors auf starke Mannschaften aus der Nähe. Es gibt also die Chance auf tolle Derbys. OÖ und das angrenzende NÖ könnte also zum Hotspot der Liga werden. „Mit Ried und Linz haben wir zwei Akademien, wo pro Jahrgang bis zu dreißig Talente zu finden sind, deren Ziel der Profi-Fußball ist“, sagt Brunmayr. Sein Fazit: „In Oberösterreich ist die Fußballlandschaft toll.“

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