Drohungen gegen KZ-Gedenkstätte Mauthausen: Zivildiener verhaftet

Schändungen in der KZ Gedenkstätte Mauthausen
20-jähriger kündigt "schwere Gewalttat mit Waffengewalt gegen andere Bedienstete der Gedenkstätte" in Mauthausen an.

Zusammenfassung

  • 20-jähriger Zivildiener nach Drohungen gegen KZ-Gedenkstätte Mauthausen festgenommen.
  • Polizei: Ankündigung einer schweren Gewalttat mit Waffengewalt gegen Bedienstete der Gedenkstätte.
  • Festnahme erfolgte nach Bekanntwerden der Drohungen, Ermittlungen laufen.

Ein 20-Jähriger ist nach Drohungen gegen die KZ-Gedenkstätte Mauthausen in Oberösterreich festgenommen worden. Der Mann war als Zivildiener in der Einrichtung tätig und soll eine "schwere Gewalttat mit Waffengewalt gegen andere Bedienstete der Gedenkstätte" angekündigt haben, teilte die Polizei am Dienstag mit. Wie die "Oberösterreichischen Nachrichten" am Dienstag berichteten, soll der 20-Jährige das Foto einer Waffe herumgezeigt haben, die seinem Vater gehört. Der Vater besitze die Pistole demnach legal.

Seitens der Verantwortlichen der KZ-Gedenkstätte wurde schnell reagiert und die Polizei verständigt, die umgehend die Örtlichkeit sicherte und die Ermittlungen aufnahm. Der Beschuldigte hatte zu diesem Zeitpunkt die Gedenkstätte bereits wieder verlassen. Es bestand zum Zeitpunkt der Drohung keine unmittelbare Gefahr für die Bediensteten und die Besucherinnen und Besucher der Gedenkstätte Mauthausen.

Die Staatsanwaltschaft Linz ordnete kurz darauf die Festnahme des 20-Jährigen aus dem Bezirk Freistadt an. Das Einsatzkommando Cobra vollzog gemeinsam mit Kräften der Polizei Oberösterreich diese Festnahmeanordnung an der Wohnadresse des Beschuldigten, der keinen Widerstand gegen die Intervention leitstete. Die Ermittlungen laufen.

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