Zink ist für unsere Schönheit mitverantwortlich

Die Haut ist sensibel und braucht Schutz
Haut und Haare brauchen Schutz vor zu viel Sonne und Trockenheit. Zink liefert ihn.

Endlich ist der Sommer zurückgekehrt und wir können wieder Seen und Freibäder stürmen. Doch die wohltuende Abkühlung kann das Äußere auch herausfordern. Die Haut kann durch die Sonne und das (Chlor-)Wasser trocken und schuppig werden, die Haare brüchig und spröde. Um dies zu verhindern oder zu beheben, helfen entsprechende Kosmetika, aber auch ein spezielles Spurenelement, nämlich Zink.

Gut für das Immunsystem

Dass Zink für unsere Schönheit mitverantwortlich ist, verwundert nicht, wird es doch von mehr als 300 Enzymen in unserem Körper benötigt. So baut es zum Beispiel die oberste Hautschicht korrekt auf und ist damit essenziell am Hautbild beteiligt. Zinkenzyme arbeiten auch an der Haarentstehung direkt an der Wurzel mit und unterstützen Immunzellen, die für die Aufrechterhaltung der sogenannten Hautbarriere sorgen und somit vor Keimen schützen. Deshalb wird Zink zur Lokaltherapie in Wundcremes und „Babypopo-Salben“ verwendet. Natürlich kann man es auch über die Nahrung zuführen beziehungsweise muss es sogar tun, da Zink als Spurenelement nicht vom Körper hergestellt werden kann.

Zink ist für unsere Schönheit mitverantwortlich

Autorin Silke Kranz ist diplomierte Ernährungs- und Sportmedizinerin

Tierische Zinkquellen

Enthalten ist es vor allem in rotem Fleisch, Käse, Haferflocken und Nüssen. Leben Sie lieber nobel, kann ich Ihnen Austern ans Herz legen, sie sind der absolute Spitzenreiter. Tierische Zinkquellen kann unser Darm besser aufbereiten als pflanzliche. Die empfohlene Tagesdosis liegt für Frauen bei 7 mg, für Männer bei 10 mg. Über natürliche Ernährung ist es kaum möglich, Zink überzudosieren, bei Nahrungsergänzungsmitteln besteht sehr wohl die Gefahr. Die Symptome zeigen sich durch Übelkeit, Durchfall und Fieber.

Gegen Fieberblasen

Ein Zinkmangel äußert sich durch Infektanfälligkeit, Blutarmut, aber auch durch Wachstumsstörungen und Unfruchtbarkeit. Wie so häufig macht es also Sinn, Zink im Blut bestimmen zu lassen, um gegebenenfalls eine sinnvolle Supplementierung durchführen zu können. Ich persönlich nehme Zink nicht regelmäßig ein, habe es aber immer zu Hause. Spüre ich die Vorboten eines Infektes, kommt es anstatt Aspirin und Co zum Einsatz. Ebenso, wenn es auf den Lippen juckt als Zeichen einer beginnenden Fieberblase – rechtzeitig eingenommen kommt sie gar nicht zum Ausbruch.

Sich beraten lassen

Wie im Leben auch kommen sich Gleichgesinnte oft in die Quere: Zink kann gemeinsam mit Eisen und Kupfer nicht aufgenommen werden. Bevor Sie also ein Multivitaminbrausepulver kaufen, lassen Sie sich besser kompetent beraten und gezielt mit Mineralstoffen versorgen.

Autorin Silke Kranz ist diplomierte Ernährungs- und Sportmedizinern und Ärztin für Allgemeinmedizin in Bad Zell

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