Wohnhausbrand in Braunau
46 Personen sind in der Nacht auf Montag bei einem Brand in einem Mehrparteienhaus in Braunau am Inn in Sicherheit gebracht worden. Das Feuer war im Schlafzimmer eines 70-Jährigen ausgebrochen. Als Ursache wird ein technischer Defekt vermutet. Die Schadenhöhe war vorerst unbekannt, wie die Pressestelle der Polizei Oberösterreich mitteilte.
Der Pensionist alarmierte selbst um 1.23 Uhr die Einsatzkräfte. Er war im Schlaf von den Flammen überrascht worden und versuchte vergeblich, sie zu löschen. Deshalb flüchtete er zu seinem Nachbarn. Die Feuerwehr räumte alle Wohnungen und brachte insgesamt 46 Personen in Sicherheit. Die Rettung und ein Notarzt-Team versorgten die Betroffenen am Einsatzort. Eine 28-jährige Mutter mit ihren zwei Söhnen im Alter von drei und zehn Jahren wurde für Untersuchungen ins Spital gebracht.
Die Wohnung des 70-Jährigen ist nach dem Brand ein Totalschaden. Auch die darüberliegende Wohnung wurde aus Sicherheitsgründen gesperrt. Die davon betroffene 21-Jährige kam mit ihrem einjährigen Kind bei Nachbarn unter. Alle übrigen durften nach dem "Brand aus" wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Am Montag nahmen ein Sachverständiger der Brandverhütungsstelle Linz und ein Brandermittler der Polizei das Gebäude unter die Lupe. Sie fanden keine Hinweise auf Brandstiftung und gehen von einem technischen Defekt aus. Reste von Elektrogeräten, die im Schutt gefunden wurden, müssen allerdings noch untersucht werden.
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