"Wille zur Wahrheit": Humorvoller Thomas Bernhard im Dialog mit sich selbst

Johanna Malecki und Alexander Julian Meile in "Wille zur Wahrheit"

Linz. Fünf Schauspieler unterschiedlicher Altersgruppen, darunter drei Studierende der Anton Bruckner Privatuniversität, bringen am Freitag, 12. Jänner, um 20 Uhr in der Studiobühne an der Promenade Thomas Bernhards Wille zur Wahrheit - Bestandsaufnahme von mir als österreichische Erstaufführung auf die Bühne. Jeder von ihnen ist Thomas Bernhard. Die Fünf autobiografischen Werke Die Ursache, Der Keller, Der Atem, Die Kälte und Ein Kind mit mehreren hundert Seiten wurden komprimiert auf 100 Minuten. "Sie zeigen, wie der Autor aufgewachsen ist, wo er in die Schule gegangen ist, seine Zeit im Internat, die Erkrankung und die Zeit in den Lungenheilstätten, wo er schreckliche Dinge miterlebt hat", sagt Dramaturg Franz Huber im Gespräch mit dem KURIER. Gleichzeitig sei es der Versuch, eine Künstlerexistenz aufzubauen und zu zeigen, woher sie kommt und wohin sie geht. Das Publikum könne Thomas Bernhard neu kennen lernen. Bühnen- und Kostümbildnerin Ute Lindenbeck meint: "Wir haben viel gelacht bei den Proben. Trotz seines Schicksals verliert Bernhard den Humor nicht."

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