Wieder Todesopfer am Großen Priel
Ein 80-jähriger Linzer ist am Freitag bei einer Tour auf den Großen Priel im Toten Gebirge in Oberösterreich tödlich verunglückt. Der betagte Alpinist war bei der Querung einer Steilstufe etwa zwölf bis 15 Meter abgestürzt. Der alarmierte Notarzt konnte nur mehr seinen Tod feststellen.
Der Linzer wollte gemeinsam mit einem 74-jährigen Freund den Großen Priel besteigen. Da der 80-Jährige aber konditionelle Probleme bekam, trennten sich die beiden und vereinbarten, sich beim Prielschutzhaus zu treffen. Der Ältere schloss sich dann einem Ehepaar, 66 und 61 Jahre alt, aus Scharnstein an, das Richtung Welserhütte unterwegs war. Bei der Querung einer Steilstufe unterhalb des Hans-Bauer-Bandes stürzte dann der hinter dem Paar gehende Linzer ab.
Die 61-jährige Frau wollte helfen und kam beim Versuch, zum Verunglückten abzusteigen, ebenfalls zu Sturz und wurde dabei schwer verletzt. Ein weiterer Unfallzeuge alarmierte die Einsatzkräfte. Andere Alpinisten versuchten inzwischen, dem 80-Jährige Erste Hilfe zu leisten. Der Notarzt des Rettungshubschraubers C14 konnte aber nur mehr den Tod des Mannes feststellen. Die 61-Jährige wurde mit Hilfe der Bergrettung ins Krankenhaus Kirchdorf gebracht.
Erst am Mittwoch war eine 70-jährige Frau am Großen Priel ums Leben gekommen. Die Frau aus Sankt Marien (Bezirk Linz-Land) war alleine auf den Hohen Priel in Grünau im Almtal gestiegen. Augenzeugen sahen sie kurz nach Mittag am 2.515 Meter hohen Gipfel. Am Rückweg stürzte sie laut einem anderen Wanderer, der den Unfall beobachtet hatte, völlig unvermittelt von einer schmalen Eisenstiege. Der Mann verständigte die Bergrettung, für die Frau kam aber jede Hilfe zu spät. Sie starb noch an der Unfallstelle.
Kommentare