Damwild-Züchter: "Hab’ eine Mordswut auf den Wolf"

Damwild-Züchter: "Hab’ eine Mordswut auf den Wolf"
Mühlviertler Züchter wurde binnen Wochen schon zum zweiten Mal Opfer eines tierischen Raubzugs.

Nach der nächtlichen Raubtier-Attacke im Damwild-Gehege lässt Hobby-Züchter Christoph Grubauer am Mittwoch seinem Frust freien Lauf. "Ich hab’ gerade eine Mordswut auf den Wolf", sagt er zum KURIER: Binnen weniger Wochen dürfte derselbe tierische Wilderer ein zweites Mal in sein Gatter eingedrungen sein und in der Herde gewütet haben. "Von ursprünglich sieben Stück ist mir nur der Hirsch geblieben", betont der Züchter. Der 43-Jährige verlor diesmal ein trächtiges Damwild-Tier und ein Damkalb.

"Am Dienstag bin ich noch um 22.30 Uhr beim Gehege gewesen – da war alles in Ordnung", sagt Grubauer. Als in der Früh ein Nachbar mit seinem Hund vorbeispazierte, war das Gatter aber eingedrückt. Die Kadaver der gerissenen Tiere lagen am Boden und der überlebende Damhirsch war komplett verstört. "Er hatte einen Schock und wollte gar nicht mehr aufstehen. Überlebt hat er nur, weil er sich mit dem Geweih zur Wehr setzen kann", betont der Hobby-Züchter.

Damwild-Züchter: "Hab’ eine Mordswut auf den Wolf"
Vermutlich derselbe Wolf hat bereits am 20. Februar bei Grubauer vier Stück Damwild und bei seinem Nachbarn Friedrich Schöllhammer ein weiteres Stück totgebissen. Zunächst war unklar, ob nicht vielleicht ein Hund dafür verantwortlich gewesen sein könnte, doch eine DNA-Analyse bestätigte den Verdacht. Und auch diesmal soll der Täter via Labor zweifelsfrei identifiziert werden.

Sein Hobby will Grubauer trotz des Ärgers jedoch nicht aufgeben: "Ich lass’ mich vom Wolf nicht kleinkriegen und mach’ weiter."

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