Schüsse bei Rauferei in Wels

Auch Messer und Eisenstange sichergestellt. Um die 15 Tschetschenen und Afghanen beteiligt.

Ein Großaufgebot der Polizei war notwendig, um eine Rauferei, bei der auch Schüsse gefallen sind, am Dienstag in Wels zu beenden. An der Auseinandersetzung waren um die 15 Tschetschenen und Afghanen beteiligt, berichtete das Landespolizeikommando Oberösterreich am Mittwoch. Das Motiv war vorerst unklar.

Mit Eisenstange, Messer und Waffe

Die Polizei wurde um 18.54 Uhr alarmiert. Alle verfügbaren Beamte des Stadtkommandos und des Bezirkskommandos rückten aus, um die Streitgegner zu trennen. Der Vorfall ereignete sich in der Thomas-Mann-Straße im Stadtteil Pernau. Diese hatten eine Schusswaffe, ein Messer, eine Eisenstange und einen Schaufelstiel bei sich, die sie fallen ließen, als die Uniformierten eintrafen. Sie leisteten Widerstand gegen die Festnahme.

Ersten Erhebungen zufolge dürften vier Männer im Alter von 22, 30 und 34 Jahren, die alle in Wels wohnen, zuerst gestritten und danach handgreiflich geworden sein. Ein 34-jähriger russischer Staatsbürger wird verdächtigt, mit einer Pistole zweimal auf einen 30-jährigen Afghanen geschossen zu haben. Dieser wurde nicht verletzt.

Die Polizei stellte die Faustfeuerwaffe sicher und nahm den Schützen fest. Ihm nahmen sie auch ein Messer ab. Gegen den 34-Jährigen wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Er wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Wels eingeliefert. Zuvor wurden er und eine weitere Personen ambulant im Klinikum Wels behandelt, weil sie bei der Rauferei verletzt worden waren.

Drogenmilieu?

Die Polizei schließt nicht aus, dass der Auslöser der Auseinandersetzung ein Drogengeschäft war. Warum dieses derart eskalierte, war noch unbekannt. Die Einvernahmen der Beteiligten sollen im Laufe des Mittwoch fortgesetzt werden.

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