Wegen Vergewaltigung angeklagter Bürgermeister wiedergewählt

Wegen Vergewaltigung angeklagter Bürgermeister wiedergewählt
Jürgen Höckner, der ÖVP-Bürgermeister von Scharten, bekam trotz schwerwiegender Vorwürfe mehr als 50% der Stimmen.

Der wegen Vergewaltigung angeklagte ÖVP-Bürgermeister von Scharten (Bezirk Eferding im Hausruckviertel), Jürgen Höckner, hat in seiner Gemeinde auf Anhieb die Wiederwahl geschafft. Er bekam mehr als 50 Prozent und muss nicht in die Stichwahl. Allerdings musste er Verluste hinnehmen, 2015 hatte er mehr als zwei Drittel der Stimmen erhalten.

Dem Politiker wird vorgeworfen, eine ehemalige Mitarbeiterin mehrfach vergewaltigt, sexuell belästigt und verleumdet haben. Er bestreitet alle Vorwürfe. Sein Prozess wird am 4. Oktober fortgesetzt, dann ist auch ein Urteil zu erwarten.

Nicht mehr auf der Landesliste

Die Landespartei hatte Höckner nicht mehr auf die Landesliste gesetzt. ÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer betonte: „Im Einflussbereich der Landespartei wurde das Mandat zurückgelegt“, alles Übrige sei Sache des Gerichts.

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