Weg für neue Brücke ist frei

Der Denkmalschutz für die 112 Jahre alte Linzer Eisenbahnbrücke fällt.
Denkmalschutz der Eisenbahnbrücke wird aufgehoben. Verkehrsstadtrat kündigt Wettbewerb für Neubau an.

Die Tage der Linzer Eisenbahnbrücke sind offenbar endgültig gezählt: In zwei Wochen wird das Bundesdenkmalamt das 112 Jahre alte Bauwerk per Bescheid aus dem Denkmalschutz entlassen. „Damit ist der Weg frei für eine neue Donaubrücke und eine zukunftstaugliche Verkehrslösung“, freut sich der Linzer Verkehrsreferent Vizebürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Er kündigt an, umgehend einen Wettbewerb für einen Brückenneubau in die Wege zu leiten.

Ausschlaggebend für die Entscheidung der Denkmalschützer waren laut Luger der schlechte Zustand der Eisenbahnbrücke und grobe Sicherheitsmängel. Um das Bauwerk wieder in Schuss zu bringen, hätte es so stark verändert werden müssen, dass es nicht mehr den Anforderungen des Denkmalschutzes entsprochen hätte.

Vor einem Jahr hatten die ÖBB als Brückenbesitzer den Antrag gestellt, das stark verrostete Bauwerk abreißen zu dürfen. Mit Ausnahme der ÖVP schlossen sich alle im Linzer Gemeinderat vertretenen Parteien dieser Forderung an.

Reaktionen

Angesichts der bevorstehenden Entscheidung der Denkmalschützer spricht ÖVP-Klubobmann Bernhard Baier von einer „parteipolitischen Weichenstellung und einer dazu passenden Behandlung des ÖBB-Eigentums.“ Außerdem würden sich laut einer Umfrage die Hälfte der Linzer für den Erhalt der Eisenbahnbrücke aussprechen.

FPÖ und Grüne begrüßen die Aufhebung des Denkmalschutzes: .„Wir wollen aber keinen lieblosen Betonbau, die Tradition soll so gut wie möglich weiterleben“, sagt FPÖ-Klubobmann Stadtrat Detlef Wimmer. Grünen-Klubobfrau Gerda Lenger fordert eine neue Brücke, die sowohl dem öffentlichen Verkehr mit einer zweiten Schienenachse als auch Fußgängern, Radfahrern und Autos Platz bietet.

von CHRISTOPH WEIERMAIRDie Tage der Linzer Eisenbahnbrücke sind offenbar endgültig gezählt: In zwei Wochen wird das Bundesdenkmalamt das 112 Jahre alte Bauwerk per Bescheid aus dem Denkmalschutz entlassen. „Damit ist der Weg frei für eine neue Donaubrücke und eine zukunftstaugliche Verkehrslösung“, freut sich der Linzer Verkehrsreferent Vizebürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Er kündigt an, umgehend einen Wettbewerb für einen Brückenneubau in die Wege zu leiten. Ausschlaggebend für die Entscheidung der Denkmalschützer waren laut Luger der schlechte Zustand der Eisenbahnbrücke und grobe Sicherheitsmängel. Um das Bauwerk wieder in Schuss zu bringen, hätte es so stark verändert werden müssen, dass es nicht mehr den Anforderungen des Denkmalschutzes entsprochen hätte. Vor einem Jahr hatten die ÖBB als Brückenbesitzer den Antrag gestellt, das stark verrostete Bauwerk abreißen zu dürfen. Mit Ausnahme der ÖVP schlossen sich alle im Linzer Gemeinderat vertretenen Parteien dieser Forderung an. ReaktionenAngesichts der bevorstehenden Entscheidung der Denkmalschützer spricht ÖVP-Klubobmann Bernhard Baier von einer „parteipolitischen Weichenstellung und einer dazu passenden Behandlung des ÖBB-Eigentums.“ Außerdem würden sich laut einer Umfrage die Hälfte der Linzer für den Erhalt der Eisenbahnbrücke aussprechen. FPÖ und Grüne begrüßen die Aufhebung des Denkmalschutzes: .„Wir wollen aber keinen lieblosen Betonbau, die Tradition soll so gut wie möglich weiterleben“, sagt FPÖ-Klubobmann Stadtrat Detlef Wimmer. Grünen-Klubobfrau Gerda Lenger fordert eine neue Brücke, die sowohl dem öffentlichen Verkehr mit einer zweiten Schienenachse als auch Fußgängern, Radfahrern und Autos Platz bietet.

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