Verhungert und verdurstet: 38 tote Hunde auf Hof gefunden

Bereits im Juni wurden der Frau vier Hunde abgenommen.
Frau waren schon einmal Tiere abgenommen worden.

Eine schauderhafte Entdeckung musste am vergangenen Donnerstag eine Amtstierärztin bei einer Überprüfung in einem kleinen Ort im oberösterreichischen Bezirk Schärding machen. Im Obergeschoß eines Bauernhofs fand die Veterinärin insgesamt 38 tote Hunde. Die Vierbeiner waren bereits mumifiziert und teils in Plastiksäcken, teils in Boxen verpackt, berichtet auch die Kronen Zeitung.

Der Mieterin des Hauses, einer 62-jährigen Frau, waren bereits im Juni vier Hunde abgenommen worden. "Alle Tiere waren bis auf die Knochen abgemagert, voller Parasiten und nur mehr leere, leblose Hüllen", berichtet die Pfotenhilfe Lochen.

Gefahr in Verzug

Nach dem Vorfall war es längere Zeit ruhig. Dann entdeckte die Amtstierärztin bei einer Routinekontrolle einen halb verdursteten Hund im Erdgeschoß. "Wegen Gefahr in Verzug haben wir auch die Wohnräume der Frau durchsucht und die toten Hunde entdeckt", sagt Schärdings Bezirkshauptmann Rudolf Greiner.

Die Hundekadaver wurden zur Obduktion in ein Labor nach Wien gebracht. Das Ergebnis steht derzeit aus. Die Frau wurde wegen Tierquälerei angezeigt. Ihr Hunde-Unterkunft wurde geschlossen.

In den vergangenen Jahren wurde die Frau immer wieder als "engagierte Tierschützerin" bezeichnet. Am Telefon bestritt sie die Vorwürfe.

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