Akute Explosionsgefahr in Traun: Zehn Häuser evakuiert

Die Feuerwehr Traun war rasch zur Stelle.
Aufregung in Traun (Oberösterreich), die Linz AG Gas wurde am Mittwoch zu einem Gasgebrechen alarmiert. Am Einsatzort eingetroffen wurden die Feuerwehrmänner vom Einsatzleiter der Linz AG informiert, dass in dem Bereich Erdgas messbar sei.
Zehn Reihenhäuser waren unmittelbar betroffen, laut Feuerwehr Traun bestand zum Zeitpunkt der Alarmierung in einigen Bereichen akute Explosionsgefahr. Deshalb wurden die zehn Häuser umgehend Zusammenarbeit mit der Polizei Traun evakuiert.
Stromnetz aus Sicherheitsgründen abgeschaltet
Die Personen wurden in die in der unmittelbaren Nachbarschaft befindlichen Notschlafstelle der Stadt Traun verbracht, wo die betroffenen Bürger vom Roten Kreuz erfasst und betreut wurden.
Parallel dazu wurde über den Netzversorger die Stromabschaltung für den betroffenen Bereich angeordnet, der Kanal wurde mit einem Lüftungsgerät abgesaugt. Dadurch konnte die Gaskonzentration stetig gesenkt werden, schildert die Feuerwehr.
Rasch konnte auch durch Bohrungen und damit verbundenen Messungen von der Linz AG der Bereich des Gasaustrittes eingegrenzt werden. Die Stelle des Lecks wurde zudem lokalisiert und abgedichtet.
60 mal 20 Meter großer Gas-See
Der Gas-See hatte eine Fläche von rund 60 mal 20 Metern. Um die Ausgasung zu beschleunigen, wurde ein 20 Meter langer und einen Meter breiter Lüftungsschlitz in den Asphalt gegraben. Dieser Bereich wird in den nächsten Tagen mehrmals durch die Linz AG Gas kontrolliert, bis keine Konzentrationen mehr nachweisbar sind, hieß es.
Nach rund fünf Stunden konnten alle Bewohner wieder in ihre Häuser zurückkehren. Der Gasaustritt ließ Erinnerungen an die Gasexplosion in Ansfelden im Sommer 2023 hochkommen. Im Stadtteil Freindorf war es bei einer Tiefenbohrung zu einer Explosion gekommen.
Daraufhin trat Gas in der gesamten Siedlung aus. Zumindest eine Person wurde verletzt, ein Einfamilienhaus ging in Flammen auf. Aus 65 Häusern wurden rund 100 Bewohner von der Behörde zu ihrer eigenen Sicherheit zum Verlassen ihrer Häuser aufgefordert, teilweise durften diese erst nach Tagen wieder zurück.
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