Tödlicher Fenstersturz von Kind: Mutter wird angeklagt
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Auch der Lebensgefährte muss sich vor Gericht verantworten. Der Prozessbeginn ist für Juli angesetzt.
Die Mutter eines Fünfjährigen, der einen Fenstersturz nicht überlebt hat, und ihr Lebensgefährte müssen sich am 23. Juli in Linz wegen grob fahrlässiger Tötung vor Gericht verantworten.
Der Bub war im März aus dem vierten Stock eines Mehrparteienhauses in Linz auf den Gehsteig gefallen.
Bub allein in der Wohnung gelassen
Er sei allein in der Wohnung und in seinem Zimmer einsperrt gewesen, geht laut einer Staatsanwaltschaftssprecherin aus dem Strafantrag hervor.
Eine Passantin hatte das Kind am 2. März gegen 16.30 Uhr regungslos auf dem Asphalt gefunden und die Einsatzkräfte alarmiert. Trotz sofortiger Reanimation starb der Fünfjährige wenig später im Krankenhaus. Die Mutter und der Lebensgefährte dürften spazieren gewesen sein.
Als die beiden die Wohnung verließen, habe das Kind geschlafen, es soll mindestens eine Stunde unbeaufsichtigt gewesen sein.
Das große Fenster im Zimmer des Buben war zwar gesichert, eine kleines offenbar nicht, geht aus dem Strafantrag hervor. Dieses öffnete der Eingesperrte, nachdem er aufgewacht war und stürzte hinaus, so die Ermittlungen zum Unfallhergang.
Im Fall einer Verurteilung drohen der Mutter und ihrem Freund bis zu drei Jahre Haft.
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